Marcel Risse feierte sein Comeback nach fünf Monaten. (Foto: imago/Huebner)
Risse ist zurück: Gegen Hannover sogar in der Startelf?
Trotz Comeback gefriert das Lachen
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Nach seiner langen Leidenszeit hat Marcel Risse bei der 2:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt sein Comeback gefeiert. Der Rechtsaußen kam Mitte der zweiten Halbzeit, als das Spiel gerade zu kippen begann. Risse konnte es nicht verhindern – trotz einer Vorlage. Doch seine Rückkehr sorgt für Hoffnung.
Frankfurt – Es lief die 64. Spielminute als Marcel Risse in Frankfurt sein Comeback feierte. Der Stadionsprecher kündigte ihn versehntlich als Simon Zoller an. Schnell erkannte er den Fehler und korrigierte sich. Sekunden später fiel das Tor zum 1:3. Zwei Minuten später machte Frankfurt das 4:1. Das Spiel war endgültig entschieden. Risses Rückkehr schien gründlich schief zu gehen.
Da vergeht einem das Lachen
Eine Meniskusverletzung hatte Risse seit Ende September außer Gefecht gesetzt. Der 28-Jährige brannte darauf, wieder auf dem Rasen zu stehen. Der gebürtige Kölner wollte dem FC mit aller Macht helfen und Punkte holen. In Frankfurt war es endlich so weit – gegen die Mannschaft, gegen die Risse sein bis dato letztes Spiel in der Hinrunde absolviert hatte-, doch glücklich ging der Mittelfeldspieler nicht vom Feld.
„Als ich eingewechselt wurde, hatte ich noch kurz ein Lächeln im Gesicht. Dann aber kriegen wir in zwei Minuten zwei mehr als dämliche Gegentore. Da vergeht einem das Lachen“, sagte Risse nach dem Spiel enttäuscht. Sichtlich angefressen über die neun Minuten, die den FC ins Verderben führten, fügte er hinzu: „Wir machen hier den Ausgleich und kassieren dann direkt wieder das Gegentor. Das darf uns in unserer Situation nicht passieren.“
Dafür müssen wir cleverer spielen
„Ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn wir Harakiri spielen. Im Moment brauchen wir jeden Punkt, dafür müssen wir cleverer spielen. Stattdessen holen wir wieder nix.“ Es war wohl die Enttäuschung, die unmittelbar nach dem Spiel aus Risse sprach. Doch die Kritik war angekommen – bei den Mannschaftskameraden und beim Trainer. Mit „Harakiri“ hatte der 28-Jährige allerdings auf die Art und Weise angespielt, wie Köln die zahlreichen Standards gegen Frankfurt verursacht und dann schlecht bis gar nicht verteidigt hatte. Mit einem 1:1 hätte Köln gut leben können, das 1:4 sorgt hingegen für Ernüchterung.