Armin Veh. (Foto: GBK)

Dritter Veh-Neuzugang: Was bedeutet der Sobiech-Deal?

Armin Veh schnauft am spielfreien Wochenende durch. Der Sportchef des 1. FC Köln hat sich zurückgezogen und tankt Kraft für den Schlussspurt der Geissböcke im Abstiegskampf. Für den Manager wird es allerdings weniger ein Schlussspurt, sondern der Startschuss für die Planungen der nächsten Saison. Mit Lasse Sobiech hat er den ersten Mosaikstein gefunden.

Köln – Der Deal mit Lasse Sobiech ist fix. Der Effzeh will den Wechsel des Innenverteidigers vom FC St. Pauli noch nicht bestätigen. Die Paulianer sind ihrerseits jedoch bereits den Schritt an die Öffentlichkeit gegangen und verkündeten, dass der 27-Jährige den Kiez-Klub im Sommer verlassen wird. Dies taten die Hamburger just an dem Tag, an dem der Sobiech-Wechsel zum FC öffentlich wurde – wenn auch ohne Bestätigung der Geissböcke.

Was bedeutet der Sobiech-Deal für Maroh?

Der Innenverteidiger wird im Sommer am Geißbockheim seine Arbeit aufnehmen, die er zuletzt in 126 Zweitliga-Spielen für Pauli verrichtete. Als zweikampfstärkster Spieler des Unterhauses, als defensiv wie offensiv kopfballstarker Verteidiger und bei Standards offensiv gefährlicher Spezialist für Duelle in der Luft sowie als Spieler mit einem soliden Aufbauspiel als Rechtsfuß. Mit Sobiech bekommen die Kölner einen zuverlässigen, körperlich robusten Abwehrspieler hinzu und sichern gleichzeitig einen Kaderplatz ab, auf dem es im Abstiegsfall durch diverse Ausstiegsklauseln die größten Fragezeichen gibt.

Was die Personalie Sobiech für die anderen vier Innenverteidiger bedeutet, ist aktuell noch gänzlich unklar. Dominique Heintz, Jorge Meré und Frederik Sörensen können im Abstiegsfall für Millionenablösen gehen. Dominic Maroh besitzt bislang keinen Vertrag für die nächste Saison, und die Sobiech-Verpflichtung könnte darauf hindeuten, dass sich dies ursprünglich auch nicht hätte ändern sollen. Doch Marohs Leistung gegen Leverkusen hat die FC-Bosse aufhorchen lassen. Das letzte Wort bei Maroh scheint noch nicht gesprochen. In jedem Fall aber haben die Kölner durch Sobiech eine Baustelle weniger im Kader – vor allem dann, wenn Stefan Ruthenbeck (oder ein anderer Coach) in der kommenden Saison noch häufiger auf eine Dreierkette setzen sollte.

Veh und Aehlig beweisen ein gutes Händchen

Mit Sobiech hat Armin Veh aber auch den dritten Spieler seit seinem Wechsel zum Effzeh verpflichtet. Simon Terodde war die Nummer eins, Vincent Koziello die Nummer zwei, Lasse Sobiech nun die Nummer drei. Terodde schlug sofort ein und traf bereits fünf Mal für den Effzeh. Koziello entpuppt sich als der spielstarke Mittelfeldspieler, der den Geissböcken seit Jahren gefehlt hat. Nun könnte Veh mit Sobiech ein weiterer Treffer gelungen sein. In der Zweiten Liga gilt der 27-Jährige unzweifelhaft zu den besten Verteidigern. Am liebsten will der in Schwerte geborene Hüne aber beweisen, dass die Bundesliga eigentlich sein Metier ist. Bislang lief er dort 34 Mal für Fürth und den HSV auf.

Sportchef Veh hat durch die ablösefreie Verpflichtung des Innenverteidigers erneut bewiesen, dass er zusammen mit Frank Aehlig die Augen nach Schnäppchen offen hält. Terodde und Koziello kamen beide für rund drei Millionen Euro zum FC und sind bereits jetzt jeden Cent wert. Dass Sobiech nun dank seines auslaufenden Vertrags ohne Ablöse kommt, passt in die zweigleisige Planung der Kölner für die kommende Saison. Andererseits passen die Ambitionen des Klubs und des Spielers trotz der noch herrschenden Unsicherheit bei den Kölnern zwischen Erster und Zweiter Liga gut zusammen: alle Parteien wollen in der Bundesliga spielen.

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