FC-Geschäftsführer Armin Veh hat für die kommende Saison neue Impulse angekündigt. (Foto: Mika Volkmann)

Gegen Stuttgart: Das Wiedersehen der Ehemaligen

[nextpage title=”Vehs Wiedersehen mit der Vergangenheit”]Wenn der 1. FC Köln am Sonntag den VfB Stuttgart empfängt, ist es auch das Aufeinandertreffen alter Bekannter. Nicht nur Armin Veh kann auf eine erfolgreiche Vergangenheit im Schwabenland zurückblicken, auch andere Kölner haben einen Teil ihrer Karriere beim Aufsteiger verbracht. 

Köln – Eigentlich dürfte das Aufeinantreffer zwischen dem 1. FC Köln und dem VfB Stuttgart am Sonntag nichts Besonderes sein. Nach fünf Spielen gegen seine Ex-Klubs in Funktion des sportlichen Geschäftsführers beim Effzeh, müsste der 57-jährige mittlerweile Erfahrungen haben, wie es ist, auf einen ehemaligen Arbeitgeber zu treffen. Schon gegen den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, den Hamburger SV, den FC Augsburg und Eintracht Frankfurt traf der gebürtige Augsburger auf alte Weggefährten. Doch das Duell gegen den VfB am Sonntag ist von besonderer Natur.

Größter Erfolg mit Stuttgart

Vehs Vita zeigt: Der Geschäftsführer ist in seiner langen Karriere als Spieler und Trainer viel herum gekommen. Doch blickt man auf seine Laufbahn zurück, ist vor allem seine Station in Stuttgart von besonderem Erfolg gekrönt gewesen. Gleich zwei Mal war Veh beim VfB als Trainer aktiv. Seinen Höhepunkt fand das Engagement aber in der Saison 2007 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und dem Erreichen des DFB-Pokalfinales. Wenn der Geschäftsführer Sport am Sonntag mit seinem neuen Verein auf den VfB trifft, wird er mit Sicherheit auch das ein oder andere Wort mit Stuttgart-Rückkehrer Mario Gomez wechseln. Unter Veh hat sich Gomez zum absoluten Profi und Leistungsträger entwickelt und mit 14 Treffern einen erheblichen Beitrag zum Gewinn der Meisterschaft beigetragen.

Der VfB wird immer ein ganz besonderer Verein für mich bleiben

Auch für die Stuttgarter hat Armin Veh noch einen wichtigen Stellenwert in der jüngeren Vereinsgeschichte. Darum führte auch die Stuttgarter Zeitung vor dem Wiedersehen am Sonntag ein Interview mit dem Kölner Geschäftsführer. Dort sagte er: “Der VfB wird immer ein ganz besonderer Verein für mich bleiben. Das bringt diese unerwartete Meisterschaft natürlich mit sich.” Für Veh war der gewonnene Titel auch ein Sprung in seiner Karriere und etwas, woran sich die Menschen am ehesten erinnern, wie er in dem Interview zugibt: “In der öffentlichen Wahrnehmung hatte das natürlich einen ganz anderen Stellenwert als der Zweitliga-Aufstieg mit Reutlingen und Fürth oder die Bundesliga-Rückkehr mit Eintracht Frankfurt, was auch keine Selbstverständlichkeiten waren.”
[nextpage title=”Nicht nur Veh trifft alte Bekannte”]

Auch andere Kölner haben eine VfB-Vergangenheit

Doch nicht nur Armin trifft am Sonntag auf alte Bekannte, auch der Kölner Geschäftsführer Finanzen, Alexander Wehrle, hat viele Jahre beim VfB verbracht. Fast zehn Jahre arbeitete der Schwabe als Assistent der Geschäftsführung für die Stuttgarter, ehe er 2012 zum Effzeh wechselte. Für ihn ist es also nicht das erste Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub, seit er in der Domstadt tätig ist.

Und auch bei den Spielern gibt einige Profis mit Stuttgarter Erfahrungen. FC-Torjäger Simon Terodde wechselte erst im Winter nach anderthalb Jahren im Trikot des VfB an den Rhein. Mit 25 Treffern schoss er den Bundesligaabsteiger er in der Vorsaison fast im Alleingang zum direkten Wiederaufstieg. In der Bundesliga hingegen lief es für den 30-jährigen weniger rund. Zeitweise sprach man dem Stürmer nach nur zwei Treffern im Oberhaus die Bundesligatauglichkeit ab. Eine Tatsache, die der Stürmer nur in sieben Spielen beim Effzeh eindrucksvoll widerlegt hat. Seit Terodde zurück in Köln ist, traf er bereits fünf Mal. Unter der Woche war der Torjäger allerdings angeschlagen, konnte aufgrund einer Erkältung nicht trainieren. Sein Einsatz am Sonntag steht noch auf der Kippe. Dabei würde Terodde gegen seinen Ex-Klub wohl nur zu gerne treffen, und den Effzeh somit wieder ein Stück näher an das Wunder Klassenerhalt bringen. Neben Terodde liefen auch schon Matthias Lehmann und Simon Zoller für den VfB auf. Während Zoller den Verein jedoch nach der U17 verließ, kam der FC-Kapitän nur in Stuttgarts zweiter Mannschaft zum Einsatz.

Kölner Heimbilanz ist ausbaufähig

Die Gesamtbilanz dieses Duells schlägt leicht zu Gunsten der Kölner aus (35 zu 28 Siege bei 24 Remis). Auch zu Hause konnte der FC bereits 21 Siege gegen den VfB einfahren (Acht Niederlagen, 14 Remis). Dennoch konnten die Kölner seit dem Wiederaufstieg ihre Punkte meist nicht im RheinEnergieStadion behalten. Während auswärts zwei Siege gelangen, konnten die Kölner nur einen Punkt aus zwei Spielen zu Hause einfahren. Der letzte Heimsieg der Kölner datiert sogar auf den 19. Oktober 2000 zurück, als der Effzeh durch Treffer von Christian Springer und Dirk Lottner mit 3:2 gewinnen konnte. Zwei Mal sind die Stuttgarter sogar schon mit einem 5:1-Erfolg zurück ins Schwabenland gereist.

Damit dies am Sonntag nicht wieder geschieht, sondern drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt am Rhein bleiben, müssen die alten Freundschaften zwischen den Verantwortlichen ruhen. Dann können die Kölner auch gegen die seit vier Spielen ungeschlagenen Stuttgarter bestehen. Das hat vor allem die zweite Halbzeit gegen RB Leipzig am Sonntag deutlich gemacht.

 

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