Stuttgart-Keeper Ron-Robert Zieler wurde aus der Südkurve übel beleidigt. (Foto: Imago)

Üble Anfeindungen gegen Zieler – Der FC distanziert sich und ermittelt

VfB-Keeper Ron-Robert-Zieler musste am Sonntag im Spiel gegen den 1. FC Köln üble Anfeindungen über sich ergehen lassen. Der Effzeh distanziert sich von den Vorfällen und kündigt Ermittlungen an.

Köln – In der zweiten Halbzeit des Spiels gegen den VfB Stuttgart wurde Ron-Robert Zieler mit einigen drastischen Beleidigungen konfrontiert. Die üblen Anfeindungen gegen den Gäste-Keeper kamen aus der Südkurve, als Zieler in Hälfte zwei vor dieser spielte.

Auch im TV zu hören

Die Beleidigungen, die offenbar einer der Vorsänger in sein Megaphon brüllte, waren an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten: „Zieler, warum bringst du dich nicht um?”, war zu hören, ebenso wie: „Deine Mutter ist mit Enke verwandt, du Bastard”.

Auch via “Sky” wurden die TV-Zuschauer stille Zeugen, wie der gebürtige Kölner Ron-Robert Zieler aufs Übelste beschimpft wurde. Am Tag nach den Vorfällen gab der 1. FC Köln eine Pressemitteilung heraus. Darin entschuldigte und distanzierte sich der Klub nicht nur für die üblen Anfeindungen. Der Verein drohte zudem Konsequenzen für das Verhalten der betroffen FC-Anhänger an.

Widerspricht allen Werten des FC

“Der 1. FC Köln distanziert sich von den üblen Anfeindungen gegen Ron-Robert Zieler und bittet ihn ebenso wie die Familie Enke dafür um Entschuldigung”, heißt es in dem Statement und weiter: “Was am Sonntag offenbar von einem oder einigen FC-Ultras über Megaphon in Richtung des Torwarts des VfB Stuttgart gerufen wurde, geht über eine im Stadion noch tolerierbare Wortwahl weit hinaus und widerspricht allen Werten des FC. Wir stehen für Respekt und Fairplay, auch als Verlierer. Der FC wird versuchen, den oder die Täter zu ermitteln, und behält sich Konsequenzen gegen diese Personen vor.”

Auch FC-Trainer Stefan Ruthenbeck zeigte sich von den Vorfällen schockiert: “Das geht gar nicht. Wenn das so gewesen ist, dann ist das ein absolutes No-Go. Das ist unmöglich. Davon distanziere ich mich. Das ist ein absolutes Unding.”

Im Jahr 2009 hatte sich Robert Enke, ehemaliger Nationalspieler und Fußball-Profi von Hannover 96, das Leben genommen.

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