Armin Veh sitzt inzwischen wieder auf der Bank. Auch in Bremen. Hier im Gespräch mit Trainer Stefan Ruthenbeck. (Foto: imago/Huebner)

“Wären die anderen nicht so schwach, wären wir schon weg”

Armin Veh hat am Montagabend in Bremen offen über den zu befürchtenden Abstieg des 1. FC Köln gesprochen. Aufgeben ist zwar verboten. Jedoch “spreche ich ja nicht von einem Wunder, wenn ich es für realistisch halten würde”, dass sich der FC noch retten werde. Das 1:3 beim SV Werder lieferte zu viele Gründe, nicht mehr an den Klassenerhalt zu glauben.

Bremen/Köln – Wieder einmal hat der 1. FC Köln eine große Chance liegen gelassen, Druck auf die Konkurrenz im Tabellenkeller aufzubauen. Die Geissböcke verloren am Osterdeich und liegen damit weiterhin acht Zähler hinter Mainz und Wolfsburg zurück. Und das bei inzwischen nur noch acht ausbleibenden Spielen, in denen Köln unter anderem noch auf Bayer Leverkusen und Bayern München trifft.

Wir müssen überhaupt erst mal die acht Punkte holen

“Wenn du Profi sein willst, musst du es durchziehen und bis zum Schluss probieren”, sagte Veh, “egal, wie das Restprogramm ist.” Dennoch nahm der Sportchef kein Blatt vor den Mund. “Wir müssen ja überhaupt erst mal die acht Punkte holen, die wir hinten dran sind. In der Zeit dürften die anderen gar nichts mehr holen.” Überhaupt, so Veh, sei die Konkurrenz der einzige Grund, warum Köln noch eine Chance habe. “Wären die anderen nicht so schwach, wären wir schon weg.”

Mit 17 Punkten liegt Köln nun schon seit 24 Spieltagen am Tabellenende. Den Hamburger SV hätten die Geissböcke mit einem Unentschieden überholen können. Stattdessen setzte es die 17. Niederlage im 26. Saisonspiel. Auch, weil die Mannschaft wieder einmal die Fehler der Vergangenheit wiederholte. “Du machst den Ausgleich in einer Phase, in der du besser warst, und kassierst dann wieder sofort ein einfaches Gegentor. Es ist die Frage, wie oft die Mannschaft das noch verkraftet.”

In der Rückrunde belegen wir einen normalen Tabellenplatz

Von den Spielern erwartet Veh dennoch, es bis zum Schluss zu probieren. Auch am Sonntag im Derby gegen Leverkusen. “Wir müssen etwas anbieten. Das sind wir allen schuldig. Du darfst nie abschenken.” Hoffnung macht ihm noch, dass Köln in der Rückrundentabelle noch immer einen anständigen elften Tabellenplatz belegt (elf Punkte in neun Spielen). “In der Rückrunde belegen wir einen normalen Tabellenplatz. Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen. Wir gehen ja nicht sang- und klanglos unter.” Eine bittere Erkenntnis, zeigt sie doch, dass die Mannschaft eigentlich Bundesligatauglich wäre, die Hypothek aus der Hinrunde aber zu groß scheint. Das weiß Veh aber nicht erst seit Montagabend.

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