Die Fans des FC Magdeburg sind für ihre gute Stimmung bekannt. (Foto: Imago/Christian Schroedter)

Die neuen Auswärtstouren: Auch im Unterhaus gibts gute Stimmung

[nextpage title=”Eine Stadt, zwei stimmungsvolle Vereine”]

Der 1. FC Köln wird in der kommenden Saison statt London, Belgrad, München oder Dortmund in die deutsche Fußball-Provinz reisen. Die FC-Fans, die ihre Mannschaft fast zu jedem Auswärtsspiel begleiten, könnten manche Stadien alleine füllen. Doch manche Destinationen sind durchaus eine Reise wert. 

Köln – Benteler-Arena statt Veltins-Arena, Stadion am Hardtwald statt Signal-Iduna-Park. Der Effzeh muss sich in der kommenden Saison nicht nur auf neue Gegner einstellen, sondern auch auf wesentlich kleinere Stadien. Im Schnitt bringen die Geißböcke knapp über 4000 Fans pro Spiel mit. Gegen Borussia Dortmund hatten die Kölner offiziell 8000 Anhänger dabei. Zum Vergleich: Das Stadion in Kiel fasst 10.200 Besucher. Damit hätte der Effzeh das Holstein-Stadion fast alleine gefüllt. Zwar können sich die FC-Fans in der kommenden Saison auf kein Derby freuen, dennoch gibt es durchaus einige Auswärtsfahrten, die sich lohnen könnten.

FC St. Pauli

Im Millerntor-Stadion beim FC St. Pauli herrscht durchweg eine gute Stimmung. Das Stadion war in der abgelaufenen Saison fast in jedem Spiel ausverkauft und erreicht mit ingesamt 499.692 Zuschauern hinter dem 1. FC Nürnberg den zweithöchsten Zuschauerwert. Im Schnitt besuchen nur 1000 Leute mehr den FCN als die Hanseaten, und das obwohl das obwohl das Max-Morlock-Stadion für 20.000 Zuschauer mehr Platz bietet. Die Reise nach St. Pauli lohnt sich in der kommenden Saison für die FC-Fans stimmungstechnisch also allemal.

Hamburger SV

Wenn man als FC-Fan schon mal in Hamburg ist, kann man sich gleich das Duell der beiden Bundesliga-Absteiger anschauen. In der vergangenen Saison machten sich fast 10.000 FC-Anhänger auf dem Weg in die Hansestadt und verwandelten das Volksparkstadion fast zu einem Heimspiel für den Effzeh. Auch in der nächsten Spielzeit, in der beide Mannschaften als Favorit für den Aufstieg gelten, dürften sich die Anhänger auf den Rängen ein ebenso leidenschaftliches Duell liefern, wie die Spieler auf dem Platz.

1. FC Union Berlin

Das Stadion an der Alten Försterei stellt mit knapp über 22.000 Plätzen das größte reine Fußballstadion in Berlin. Gefühlt herrscht somit in dem fast immer ausverkauften Stadion eine bessere Stimmung als beim Stadtrivalen Hertha BSC, die ihr Olympiastadion auch bei Top-Spielen nicht ansatzweise ausverkauft bekommen. Die Alte Försterei bietet alleine 18.000 Stehplätze, was bei den Heimspielen regelmäßig für eine grandiose Stimmung sorgt. Zudem soll das Stadion bis 2020 um 15.000 Plätze erweitert werden, wovon erneut 10.000 für Stehplätze abfallen. Die Alte Försterei wird also ein noch größerer Stehplatz-Tempel und stimmungstechnisch bestimmt weiterhin in der oberen Hälfte der Zweiten Liga zu finden sein.

[nextpage title=”Ein Aufsteiger und ein gespaltenes Fanlager”]

FC Magdeburg

Neu in der Zweiten Liga ist der FC Magdeburg. Mit dem Aufstieg aus der 3. Liga feierte der Verein seinen größten sportlichen Erfolg seit der Wiedervereinigung. Trotz eher mäßiger Erfolge in den vergangenen Jahren sind die Fans in Sachsen-Anhalt ihrer Mannschaft treu. 25.910 Zuschauer fasst die MDCC-Arena und hatte selbst in der 3. Liga einen Zuschauerschnitt von über 18.000 Besuchern. Die Bindung der Fans des FCM zu ihrer Mannschaft ist eine ganz spezielle, die Stimmung im Stadion außergewöhnlich und besser als in manch einem Bundesliga-Stadion. Immer wieder lassen sich die Fans für einen Drittligisten beeindruckende Choreographien einfallen. Mit der Aufstiegs-Euphorie im Rücken könnte es für jeden Gegner in der 2. Liga unangenehm werden dort zu spielen.

Dynamo Dresden

Dynamo Dresden fällt mit seiner teilweise gewaltbereiten Fanszene immer wieder auf. Doch ähnlich wie Köln darf man auch dort nicht alle Anhänger über einen Kamm scheren. Dynamo kämpft schon seit Jahren gegen den schlechten Ruf ihrer Fanszene. Das DDV-Stadion ist mit einem Besucherschnitt von 28.000 Zuschauern fast in jedem Spiel ausverkauft. In Dresden spielt Dynamo eine große Rolle, die Stadt ist eng mit ihrem Verein verbunden. Das spiegelt sich auch alle zwei Wochen in den Heimspielen wider.

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