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Meyer stichelt: “Aue hat bessere Bedingungen als Köln”

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Daniel Meyer an seinem neuen Arbeitsplatz in Aue. (Foto: imago/PicturePointLE)

Für Daniel Meyer hat die Konkurrenz zum 1. FC Köln mit dem ersten Tag bei Erzgebirge Aue begonnen. Der ehemalige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums am Geißbockheim konnte sich bei seiner Vorstellung beim Zweitligisten einen Seitenhieb in Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers nicht verkneifen.

Köln/Aue – Sein Abgang kam überraschend, wohl auch für ihn. Doch Daniel Meyer machte bei seinem Amtsantritt im Erzgebirge keinen Hehl aus seinen Ambitionen, als Profitrainer zu arbeiten. “Ich wollte diesen Schritt immer gehen”, sagte Meyer dem kicker. Die Position des NLZ-Chefs war in Köln daher auch nur eine Durchgangsstation.

Meyer dachte schon länger über Trainerposten nach

Schon im letzten halben Jahr hatte Meyer als Interimscoach der U19 wieder Blut geleckt. Der Fußballlehrer soll beim FC schon vor Wochen intern angedeutet haben, sich einen dauerhaften Wechsel auf die Trainerbank wieder vorstellen zu können. Die Chance kam dann mit den Sachsen. Er sei nur im ersten Moment von Aues Kontaktaufnahme überrascht gewesen. “Denn das Profil, das Aue in der Vergangenheit suchte, passte. Damentscheidend ist der Weg zu mir nicht so unvorstellbar gewesen.”

Meyer hofft, in die Fußstapfen von Domenico Tedesco treten zu können, der aus Aue den Sprung in die Bundesliga zu einem Topklub (FC Schalke 04) schaffte und dort in der kommenden Saison in der Champions League mitwirken kann. In Aue wähnt er sich bereits zumindest in einer Hinsicht verbessert im Vergleich zu seinem ehemaligen Arbeitgeber. “Als ich durch das Stadion geführt wurde, war ich schon beeindruckt. Das ist besser als in Köln. Das Stadion dort ist natürlich noch mal eine andere Dimension, aber die Infrastruktur in Aue ist super”, sagte Meyer und versetzte damit dem FC einen Seitenhieb.

Das Geißbockheim ist in die Jahre gekommen

Denn beim Effzeh ist es längst kein Geheimnis mehr, dass die Räumlichkeiten und Trainingsbedingungen im Grüngürtel längst nicht mehr modernen Profistandards entsprechen. “Das Trainingszentrum am Geißbockheim ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen. Das ist alles spartanischer. Aue hat bessere Bedingungen”, sagte Meyer, der offenbar nicht mehr warten wollte, ob und wann sich beim FC in Sachen Geißbockheim-Ausbau etwas tun könnte. Nun ist der 38-Jährige ein direkter Konkurrent der Geissböcke und wird den FC schon bald als Gegner wiedersehen. “Ich habe es im Gefühl, dass wir gleich am ersten Spieltag zum FC müssen.”

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