Jhon Cordoba braucht Taktik-Nachhilfe. (Foto: GBK)

Taktik-Schulung geht weiter – Guirassy rückt nach links

Auch im Trainingslager in Bad Gögging geht die Taktik-Schulung des Markus Anfang ungemindert weiter. Der Trainer des 1. FC Köln forderte auch am Freitag seine Spieler wieder auf dem Rasen, griff immer wieder korrigierend ein. Noch früh in der Vorbereitung kristallisieren sich so erste Details heraus.

Aus Bad Gögging berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Jhon Cordoba war genervt. Der Kolumbianer sollte die gegnerische Innenverteidigung anlaufen und Druck auf den Spielaufbau machen. Seine Läufe passten aber offenbar nicht zu den Vorstellungen des Trainers. Erst versuchte Milos Jojic als hinter Cordoba postierter Mittelfeldspieler dem Stürmer Anweisungen zu geben. Schließlich kamen Anfang selbst und Dolmetscher Omar Wagdy auf den Platz.

Wird aus dem 4-1-4-1 ein 4-3-3?

Es war eine Szene sinnbildlich für die ersten Tage beim 1. FC Köln. Markus Anfang fordert seine Spieler schon früh in der Vorbereitung mit taktischen Anweisungen, will seinem Team von Tag eins an beibringen, was er von seinen Spielern erwartet. Aus der Grundordnung 4-1-4-1 kristallisiert sich dabei immer mehr heraus, dass es wohl eher eine 4-1-2-3- oder auch 4-3-3-Ordnung sein wird. Die Außenbahnspieler agieren mitunter fast auf Höhe des Mittelstürmers, ziehen nach innen und machen so Platz für die aufrückenden Außenverteidiger.

Kein Wunder, dass plötzlich auf der linken Seite mit Sehrou Guirassy und Simon Zoller zwei Kandidaten ihre Chance wittern. Dachte man zunächst, der Sturm sei mit vier Angreifern überbesetzt, eröffnen sich nun alternative Positionen, zumal Sportchef Armin Veh bislang darauf verzichtete, die linke Seite nach dem Abgang von Leonardo Bittencourt neu zu besetzen. Guirassy und Zoller sollen sich dort zunächst zeigen, ehe eine Neubewertung des Kaders vorgenommen wird. Am Dienstag agierte vor allem der Franzose auffällig.

Überraschungen nicht ausgeschlossen

Noch hat Anfang nicht annähernd alle Details seiner taktischen Überlegungen an die Mannschaft weitergegeben. Dies dürfte auch noch einige Tage dauern. Nichts desto trotz stehen in Bad Gögging, obwohl dieses eigentlich eher als körperliches Trainingslager geplant war, vor allem taktische Einheiten auf dem Plan. Stets mit zwei vollständigen Teams auf dem Platz, stets mit einem aktiven, lautstarken Trainer an der Seitenlinie oder mittendrin auf dem Rasen. Der FC bekommt eine neue Spielweise verpasst – und man darf gespannt sein, zu welchen Spielertypen diese am Ende am besten passen wird. Überraschungen nicht ausgeschlossen.

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