Der 1. FC Köln feierte am Sonntag vor 50.000 Fans seine Saisoneröffnung. (Foto: GBK)

“Die Kasse ist voll!” Köln ist der Zweitliga-Krösus

Keine Frage: Der 1. FC Köln geht als reichster Klub in die neue Zweitliga-Saison. Während der Mit-Absteiger Hamburger SV zwar einen teureren Kader, aber kaum finanziellen Spielraum hat, können die Geissböcke die grobe Keule schwingen. Alexander Wehrle bestätigte, dass der FC trotz Abstiegs auf einem soliden Fundament steht.

Köln – Als Alexander Wehrle zum Mikrofon griff, ertönte unerwartet die FC-Hymne. Irgendwie sogar passend, befand der Geschäftsführer. Schließlich seien die von ihm betreuten Finanzen des Klubs ein Grund zum Jubeln. “Die Kasse stimmt, die Kasse ist voll. Ich glaube, viele Bundesligisten hätten gerne so viel Umsatz wie wir auch in der Zweiten Liga.”

HSV zahlt mehr und kann kaum Ablösen zahlen

Damit reihte sich der Finanzboss ein in die markigen Worte der weiteren FC-Bosse (mehr dazu hier). Kein einziger Sponsor sei abgesprungen, gerade einmal hundert Fans hätten ihre Dauerkarten gekündigt. Bei einer Warteliste von rund 11.500 Fans kein Grund zur Sorge. Darüber hinaus seien die Geissböcke so gut aufgestellt, dass selbst ein Fehlschlag im ersten Zweitliga-Jahr zu verkraften wäre. Sollte der Effzeh also bei aller Finanzkraft den Aufstieg verpassen, “würden rein nüchtern betrachtet die Lichter nicht ausgehen”, sagte Wehrle. “Wir sind kerngesund, haben deutlich positives Eigenkapital. Aber das Ziel ist der Aufstieg. Deswegen denke ich darüber gar nicht nach.”

Der Hamburger SV investiert zwar in der kommenden Saison noch mehr in seinen Kader (dem Vernehmen nach knapp unter 30 Millionen Euro im Vergleich zu Kölns kolportierten 26 Millionen Euro) als die Geissböcke. Doch der HSV muss auch deutlich mehr in seine Spieler investieren, weil diese teils zu Erstliga-Konditionen in der Zweiten Liga antreten. Deshalb sollen besonders teure Spieler wie Filip Kostic und Albin Ekdal noch für Millionenbeträge abgegeben werden. Bislang kostete von den bisherigen fünf Neuzugängen des HSV nur Khaled Narey eine Ablöse (1,7 Millionen Euro). Zum Vergleich: Der FC gab für seine sieben Neuzugänge insgesamt rund zwölf Millionen Euro aus. Die Kasse stimmt in Köln also. Ab Samstag muss dann auch die Leistung auf dem Rasen stimmen.

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