Timo Horn will wie 2014 nächstes Jahr den Aufstieg perfekt machen. (Foto: Imago/Eibner)

Nur 7 der letzten 22 Absteiger kehrten sofort wieder zurück

Finanzieller Rettungsschirm hilft dem FC

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Der 1. FC Köln und der Hamburger SV sollten gewarnt sein. Die beiden Bundesliga-Absteiger gehen zwar als große Favoriten in die Zweitliga-Saison. Doch vor ihnen sind schon viele andere Teams an der Zielsetzung des sofortigen Wiederaufstiegs gescheitert. In den letzten zehn Jahren schafften es nur sieben von insgesamt 22 Absteigern umgehend zurück in die Bundesliga.

Köln – Nur drei Teams hatten in den vergangenen Jahren wohl ähnlich dominante Vormachtstellungen in der Zweiten Liga wie Köln und Hamburg heute. Hertha BSC stieg zweimal ab, stieg in der folgenden Saison aber jeweils sofort und als unangefochtener Zweitliga-Meister wieder auf. Auch der VfB Stuttgart und Hannover 96 nutzten ihre überwältigend bessere Position aus und kehrten sofort in die Bundesliga zurück. Andere Teams wie Eintracht Frankfurt mussten dagegen kämpfen. Die Adler, Armin Veh dürfte sich als damaliger Trainer noch gut erinnern, wurden am Ende Zweiter.

Zusätzlicher Rettungsschirm

Nun haben der Effzeh und der HSV durch die neuen TV-Gelder einen zusätzlichen Rettungsschirm zur Verfügung, um sich finanziell gegenüber den anderen Teams abzuheben. Doch die Vergangenheit zeigt: Ein Selbstläufer wird der Aufstieg nicht. Köln und Hamburg sind nicht mit Teams wie dem SC Paderborn zu vergleichen, der aus der Bundesliga direkt in die Dritte Liga durchgereicht wurde. Doch Ingolstadt und Darmstadt in der letzten Saison als Neunter und Zehnter zeigten, dass auch im Unterhaus negative Überraschungen auf vermeintliche Favoriten warten können.

2017/18 (0 von 2)

Die Absteiger FC Ingolstadt und SV Darmstadt 98 landeten am Ende der Saison nur auf den Plätzen 9 und 10.

2016/17 (2 von 2)

Die Absteiger VfB Stuttgart und Hannover 96 stiegen beide am Ende der Saison als Erster und Zweiter mit 69 respektive 67 Punkten sofort wieder auf.

2015/16 (1 von 2)

Der Absteiger SC Freiburg stieg im Folgejahr als Zweitliga-Meister sofort wieder auf und holte in den 34 Spieltagen 72 Punkte. Der zweiten Bundesliga-Absteiger, der SC Paderborn, erlebte dagegen den kompletten Absturz und stieg als Tabellenletzter in die Dritte Liga ab.

2014/15 (0 von 2)

Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg hießen die Absteiger. Am Ende der Saison landeten die beiden Teams mit 50 beziehungsweise 45 Punkten auf den Plätzen 6 und 9. Drei Jahre später, in der vergangenen Spielzeit 17/18, schaffte Nürnberg dann tatsächlich doch die Rückkehr in die Bundesliga. Braunschweig dagegen erlebte das verspätete Schicksal Paderborns und stieg 2018 in die Dritte Liga ab.

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