Torschütze Cordoba freut sich über seinen Treffer in Wiesbaden. (Foto: GBK)

Cordoba rettet Effzeh: Stürmer bewahrt Köln vor Testspiel-Pleite

Jhon Cordoba hat den 1. FC Köln vor einer Niederlage im Testspiel beim SV Wehen Wiesbaden gerettet. Der Stürmer traf spät in der Partie zum 1:1 (0:1)-Endstand. Die zweite Garde der Geissböcke konnte sich in der BRITA-Arena aber nicht empfehlen.

Aus Wiesbaden berichtet Marc L. Merten

Markus Anfang testete seinen zweiten Anzug. Salih Özcan, Jorge Meré und Louis Schaub weilen bei ihren Nationalmannschaften. Jonas Hector wird in dieser Woche geschont, Marcel Risse erholt sich von Adduktorenproblemen. Alle anderen Spieler waren mit an Bord, doch jene mit den wenigsten Einsatzzeiten standen in der Startelf und sollten sich gegen den Drittligisten empfehlen.

Die wichtigsten Szenen

Die erste Halbzeit ließ sich schnell zusammenfassen. Der 1. FC Köln kam nicht ein Mal gefährlich vor das Tor der Wiesbadener. Zu viele Fehlpässe, zu viele Ballverluste, zu wenig Tempo, kaum Tiefe in den Laufwegen und kaum Pässe in die Schnittstellen. Dazu defensiv entweder hoch aufgerückt oder zu tief, sodass Wiesbaden in beiden Fällen zu häufig viel Platz für Konter bekam. So auch beim 0:1 durch René Guder, als der FC auf der linken Abwehrseite ein Zuspiel an den Strafraum nicht verhinderte, wo Lasse Sobiech überlupft wurde und Frederik Sörensen das Duell gegen Guder verlor. Dieser schoss unter Thomas Kessler hindurch zum 0:1 (29.) – und hätte in der 40. Minute beinahe das 0:2 erzielt. Bei einem weiteren Konter des SVWW rutschte ihm eine Flanke über den Spann. Das war aber aus seiner Sicht gut so, denn beinahe wäre der Ball hinter dem verdutzten Kessler ins Tor gefallen. Doch der Ball verfehlte das Tor um wenige Zentimeter.

Der FC schwach, Markus Anfang sichtlich unzufrieden, doch zu Beginn der zweiten Hälfte ohne Wechsel. Alleine, es ging zunächst so weiter. Niklas Schmidt spielte einen perfekten Ball in die Gasse auf Guder. Der stand alleine vor Kessler, doch Kölns Keeper konnte parieren (51.). Als Anfang mit Guirassy für Lehmann die erste Veränderung vornahm, sollte es eigentlich besser werden. Doch die nächste Chance hatte erneut Wiesbaden. Daniel Kyereh jagte den Ball aus 16 Metern an die Latte (60.). Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe der FC überhaupt zu einer nennenswerten Chance im gesamten Spiel kam – dann aber gleich doppelt. Erst schoss Guirassy einen Freistoß aus 17 Metern an die Latte. Dann drückte Cordoba eine Horn-Flanke um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei (70.). Auffälligster Kölner in dieser Phase war Guirassy, der das Spiel der Geissböcke merklich veränderte und so seinem Team zu Räumen verhalf. Der Nutznießer hieß schließlich Cordoba. Der Kolumbianer nahm in der 83. Minute eine Schmitz-Flanke mit der Brust im Strafraum an und knallte den Ball per Drehschuss sehenswert in die Maschen. Der Ausgleich durch den vielgeschundenen Stürmer – und gleichzeitig der Endstand.

Fazit

Zum Freuen: Bader und Schmitz sind wieder fit und einsatzfähig.

Zum Ärgern: Ein Empfehlungsschreiben der zweiten Garde war das nicht.

Mann des Tages: Nach den vielen Terodde-Toren heute Jhon Cordoba.

Aufstellung

Kessler – Bader (63. Schmitz), Sobiech, Sörensen, Horn – Lehmann (57. Guirassy) – Zoller, Höger, Koziello, Hauptmann – Cordoba

Tore

1:0 Guder (29.)
1:1 Cordoba (83.)

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