Wachturm Sobiech in der FC-Abwehr. (Foto: Mika Volkmann)

Überrascht Anfang doch mit Sobiech in der Startelf?

Bringt Markus Anfang beim FC St. Pauli als Wachturm in der Abwehr des 1. FC Köln doch Lasse Sobiech? Der Trainer der Geissböcke wollten einen Einsatz des Kopfballungeheuers gegen dessen Ex-Klub nicht ausschließen. Wahrscheinlicher ist aber, dass Anfang eher einen Wechsel im Mittelfeld vornehmen wird.

Köln/Hamburg – Markus Anfang predigt immer wieder, dass der 1. FC Köln nur auf sein eigenes Spiel schauen muss, nicht auf die Gegner. Spiegeln wolle man niemanden, das habe man als Effzeh nicht nötig, heißt es intern. Und sich auf die Taktik des Gegenüber einlassen schon gar nicht.

Meré oder Sobiech?

Und doch könnte Markus Anfang am Sonntag auf die Idee kommen, zumindest besonderen Umständen im Spiel des Gegners Rechnung zu tragen, indem der FC-Coach auf den spielstarken Jorge Meré in der Innenverteidigung verzichtet und dafür den kopfballstarken Lasse Sobiech bringt. “Es kann sein, dass Lasse ins Spiel kommen wird, weil Pauli auch mit vielen langen Bällen agiert und sehr stark bei Standards ist”, sagte Anfang, der mit Holstein Kiel in der vergangenen Saison wegen zweier Gegentore nach ruhenden Bällen am Millerntor verlor.

“Das wissen wir, das kommt auf uns zu”, sagte Anfang und erklärte: “Das können Rafa (Czichos) und Jorge (Meré) verteidigen, das kann aber auch Lasse (Sobiech) verteidigen.” Dennoch, sagte Anfang auch, “geht es um unser Spiel, das wir spielen wollen”. Deswegen ist längst nicht klar, dass Sobiech wirklich spielen wird. Denn das Duell gegen Union Berlin zeigte klar, dass Meré im Spielaufbau deutlich stärker ist als der lange Ex-Paulianer und sich Köln einer wichtigen Stärke berauben würde, sollte Anfang auf Meré verzichten.

Guirassy für Koziell0?

Sicher scheint hingegen, dass Vincent Koziello seinen Platz für Serhou Guirassy wird räumen müssen. Auch dies dürfte der Standard-Stärke des Gegners geschuldet sein, aber auch dem nicht überzeugenden Auftritt des Franzosen gegen Aue. Zudem soll mit Guirassy ein weiterer Spieler mit Strafraumqualität in der Startelf stehen, um ganz vorne drin für Gefahr zu sorgen. Guirassy und Sobiech – beide Spieler würden für mehr Kopfballstärke sprechen. Doch entscheidet sich Anfang wirklich für beide Wechsel? “Es geht nicht um Einzelpersonen oder darum, dass Lasse bei St. Pauli gespielt hat”, sagte der FC-Coach. Es gehe um die Mannschaft. Und für diese wird der 44-Jährige einen Mittelweg finden müssen, um dem Gegner nicht schon vor Spielbeginn zu viele Zugeständnisse zu machen.

So könnte der FC spielen: T. Horn – Risse, Meré, Czichos, J. Horn – Hector – Clemens, Schaub, Drexler, Guirassy – Terodde

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