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Mit Modeste im Nacken: Terodde jagt Hrubesch-Rekord

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Simon Terodde will zum dritten Mal Torschützenkönig der Zweiten Liga werden. (Foto: Mika Volkmann)

Simon Terodde ist in dieser Saison kaum zu stoppen. Der Stürmer des 1. FC Köln hat inzwischen 17 Tore in 13 Zweitliga-Spielen erzielt. Damit hat er die Fährte eines ganz großen Stürmers aufgenommen: Horst Hrubesch hält bis heute den Torrekord im Bundesliga-Unterhaus. Allerdings müsste Terodde dafür seine Quote – und seinen Stammplatz – beibehalten.

Köln – Am Samstag feierte Terodde ein Jubiläum. Das 3:0 beim SV Darmstadt 98 war das 200. Zweitliga-Spiel in der Karriere des 30-Jährigen. In der 55. Minute hatte Terodde die zwischenzeitliche Führung für die Geissböcke mit seinem insgesamt 106. Treffer in dieser Liga erzielt.

Das 2. Bundesliga wird 2018/19 zum 45. Mal ausgetragen, zunächst zweigleisig mit einer Nord- und einer Südstaffel, seit 1981 eingleisig. Unter den Torschützenkönigen in dieser Zweiten Liga finden sich illustre Namen wie Horst Hrubesch, Frank Mill oder Rudi Völler – aber auch die beiden einzigen Torschützenkönige des FC, Lukas Podolski und Milivoje Novakovic. Terodde könnte nicht nur der Dritte in der Kölner Reihe werden, sondern auch das dritte Mal nach 2016 und 2017 die Krone ergattern. Das gelang in der Geschichte der Zweiten Liga nur Emanuel Günther (Karlsruher SC) 1978, 1980 und 1984.

Terodde kämpft gegen Hrubesch – und Modeste

Aktuell liegt Terodde mit seinen 17 Toren satte acht Treffer vor Philipp Klement (SC Paderborn). Von seiner eigenen Bestmarke (25 Tore) ist T-Rod ebenfalls nur noch acht Treffer entfernt. Kann Kölns Nummer neun diesen Torschnitt auch nur halbwegs in den kommenden Wochen beibehalten, würde er sogar auf die Allzeit-Bestmarke der Zweiten Liga zusteuern. Die hält Horst Hrubesch seit der Saison 1977/78, in der er insgesamt 42 Mal für Rot-Weiß Essen traf – damals allerdings noch in einer Liga mit 20 Mannschaften und damit vier Ligaspielen mehr (wobei Hrubesch auf 35 Einsätze kam).

Nur Hrubesch (42) und Mill (40) trafen je in der Liga insgesamt 40 Mal oder häufiger. Eine Zahl, die Terodde wohl nur ansatzweise erreichen könnte, sollte er bis zum Saisonende ähnlich regelmäßig treffen wie bislang – und bis zum Saisonende auch Stammspieler bleiben. Denn bekanntlich wartet der 1. FC Köln auf die Spielgenehmigung für Anthony Modeste, der Terodde in den kommenden Monaten dessen Startelfplatz streitig machen möchte. Doch solange Terodde derart erfolgreich ist, dürfte es Trainer Markus Anfang schwer fallen, den Torjäger von seiner Mission abzubringen, den FC zurück in die Bundesliga zu schießen – und sich vielleicht nicht nur die Torjägerkrone zu holen, sondern auch den Uralt-Rekord von Horst Hrubesch.

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