Die U21 des 1. FC Köln muss den Klassenerhalt auf sportlichem Weg schaffen. (Foto: GBK)

Die U21 des FC hofft – weil Konkurrenz um Lizenz bangt

Wenn die U21 des 1. FC Köln am kommenden Samstag beim TV Herkenrath antritt, dann steht dieses Spiel auch im Fokus der Frage: Wird der Klub aus Bergisch-Gladbach überhaupt die Saison 2018/19 in der Regionalliga West beenden können? Nicht nur der TVH soll in finanziellen Schwierigkeiten stecken.

Köln – Für Andre Pawlak kann es in diesen Tagen nur um eine Frage gehen: Wie bringt der Trainer der Kölner U21 seine Mannschaft wieder auf Kurs? Nach zwei Niederlagen gegen Kaan-Marienborn und Bonn ist die Wirkung des Trainerwechsels von Markus Daun zu Pawlak bereits wieder verpufft.

Nun reist der Tabellenvorletzte aus Köln zum Letzten nach Herkenrath. Ein krasseres Abstiegsduell ist in dieser Saison nicht denkbar, denn beide Klubs liegen mit neun (TVH) respektive zehn (FC) Punkten auf ihren Konten schon weit abgeschlagen hinter der Konkurrenz. Das rettende Ufer ist inzwischen zwölf Punkte entfernt, eine Rettung aus eigener Kraft scheint schon nach 19 Spieltagen nahezu unmöglich geworden zu sein.

Selbst drei Zwangsabsteiger würden nicht reichen

Dennoch dürfen zumindest die Geissböcke noch an den Klassenerhalt glauben – wenn nicht sportlich, dann am grünen Tisch. Denn dort könnte sich entscheiden, ob gleich mehrere Regionalliga-Klubs die aktuelle Saison überhaupt zu Ende spielen können oder die Lizenz für die kommende Saison in Liga vier erhalten. Wie der GBK erfuhr, plagen den nächsten Gegner TV Herkenrath finanzielle Sorgen. Erste Spieler haben bereits ihren Wechsel im Winter zu anderen Vereinen angekündigt. Nachdem im Sommer Mäzen Manfred Faber und der Aufsteiger getrennte Wege gegangen waren, hatte Herkenrath die neue Saison nur mit der Unterstützung kleinerer Unternehmen aus der Region sichern können. Hängt nun die Spielzeit doch noch am seidenen Faden?

Allerdings würde dem FC es nicht reichen, die Herkenrather am grünen Tisch hinter sich zu lassen – denn aktuell liegt Köln ja auch sportlich noch vor dem nächsten Gegner. Die Geissböcke wären also auf weitere Klubs angewiesen, die sich finanziell nicht für die nächste Saison qualifizieren könnten. In Köln schaut man mit einem Auge daher auf Nachrichten aus Wuppertal und Wattenscheid. Bei der SG 09 hatte sich kürzlich nach einem Streit in der Führungsetage der Geldgeber Haalo einseitig zurückgezogen. Darüber hinaus, so Medienberichte, plagen den Klub Verbindlichkeiten, demnach sollen die Spieler seit zwei Monaten auf ihre Gehälter warten.

Doch Kölns Situation bliebe selbst dann noch kritisch, sollten insgesamt drei Klubs aus finanziellen Gründen aus der Regionalliga West ausschieden. Denn dann würden die Geissböcke noch immer als vierter Klub absteigen. Sollte es sportlich also nicht bald aufwärts gehen, müsste schon ein Wunder geschehen, um die U21 des FC in der vierten Liga zu halten.

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