Johannes Geis machte bei seinem Heimspieldebüt eine starke Partie. (Foto: Mika Volkmann)

“Ich hatte Gänsehaut”: Geis überzeugt bei seinem Heimdebüt

Johannes Geis hat sich beim 1. FC Köln schnell eingefunden. Der Neuzugang stand gegen Berlin und St. Pauli über 90 Minuten auf dem Platz. Dabei konnte der Mittelfeldspieler bereits unter Beweis stellen, dass er für den Effzeh in der Rückrunde noch besonders wertvoll werden könnte. 

Köln – Es war der schönste Spielzug der gesamten Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli am Freitagabend. Aus der Drehung suchte Winterneuzugang Johannes Geis mit einem Pass über 50 Meter Christian Clemens, der den Ball einmal annahm, in die Mitte schaute und direkt zum einlaufenden Jhon Cordoba abgelegte. Mit einem platzierten Flachschuss vollendete der Kolumbianer zur 2:1-Führung. Doch den größten Anteil an diesem Tor hatte wohl der ehemaligen Schalker, dessen öffnender Pass überhaupt erst für die Entstehung sorgte.

Geis brillierte schon zuvor

Doch nicht erst in der 53. Minute stellte Geis unter Beweis, warum Armin Veh den 25-jährigen trotz fehlender Spielpraxis vom FC Schalke 04 verpflichten wollte. Schon in der vierten Minute leitete der defensive Mittelfeldspieler Kölns erste Aktion im gegnerischen Strafraum mit einer klugen Verlagerung auf Clemens ein. Nach 13 Minuten brachte er einen gefährlichen Freistoß auf den Kasten von St. Pauli. Bei dem noch abgefälschten Schuss musste sich Brodersen ganz lang machen, um die frühe Kölner Führung zu verhindern. Und nur fünf Minuten nach dem 2:1 durfte sich Geis auch über seinen ersten offiziellen Assist im FC-Dress freuen. Mit einer punktgenauen Hereingabe auf den Kopf von Cordoba stellte Geis seine Freistoßqualitäten einmal mehr unter Beweis.

Ich hatte Gänsehaut

Auch Armin Veh freute sich nach dem Spiel über die Leistung seines Neuzuganges. “Geis hat für mich ein richtig geiles Spiel gemacht. Nicht nur wie er die Tore vorbereitet, sondern auch wie vor der Abwehr agiert hat, war richtig stark.” Mit 98 Ballkontakten hatte Geis mit Abstand die meisten auf dem gesamten Feld und füllte damit seine Rolle als Lenker und Denker in der Zentrale vollends aus. Lediglich beim Gegentreffer durch Alexander Meier hatte der Neuzugang das Nachsehen, als er Allagui zum Kopfball kommen ließ. “Beim Gegentor war ich gegen Allagui eingeteilt”, gab der Mittelfeldspieler hinterher zu. “Aber ich denke, in der zweiten Halbzeit habe ich meinen Fehler dann ein bisschen ausgebügelt.” Mit einer indirekten und einer direkten Torvorlage hatte Geis in der Tat einen großen Anteil am Sieg der Kölner. Doch nicht nur durch das positive Ergebnis wurde sein erstes Heimspiel zu etwas ganz besonderem. Auch im Stimmung im Rheinenergiestadion beeindruckte Geis: “Ich hatte Gänsehaut. Die Torhymne habe ich schon immer gemocht. Umso schöner, dass wir sie heute viel Mal hören konnten.” Sollte Geis seine starke Form aus dem St. Pauli-Spiel mit in die nächsten Wochen transportieren können, dürfte auch dank ihm “et Trömmelche” in Müngersdorf noch das ein oder andere Mal erklingen.

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