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Warnstufe Violett: Kann Köln von der Verlegung profitieren?

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Im Dezember 2017 wurde die Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg trotz heftigem Schneefalls angepfiffen. (Foto: Mika Volkmann)

Unverrichteter Dinge ist der 1. FC Köln am Sonntagmorgen aus Aue wieder abgereist. Starker Schneefall und Glätte auf den Straßen hatten ein Anpfiff der Zweitligapartie unmöglich gemacht. Während ein neuer Spieltermin noch nicht feststeht, könnten die Kölner am Ende auch von der Verlegung profitieren. 

Köln – Das Erzgebirge hat am Sonntag zwischenzeitlich die Warnstufe Violett ausgegeben. Warnung vor extrem starkem Unwetter bedeutet die Farbe in der Unwetterzentrale Sachsen. Schneeverwehungen und bis zu 30 Zentimeter Neuschnee sind gestern im Erzgebirge heruntergekommen. Mit der Absage haben die Verantwortlichen nicht nur die Gesundheit der Spieler auf den Platz gesichert, sondern auch die der anreisenden Zuschauer über die verschiedenen Zufahrtswege. “Es war mehr als sinnvoll, das Spiel abzusagen”, meinte auch Geschäftsführer Armin Veh, der sich selbst ein Bild von den Platzverhältnissen gemacht hatte.

Für Aue ist die Absage ärgerlicher als für Köln

Zwar ist die kurzfristige Absage für alle weit her angereisten Fans bitter. Und auch für den Effzeh, der nach dem Spiel gegen Union direkt in Berlin geblieben war, war die Verlegung ungünstig. Doch in Aue hatte man sich auf dem verschneiten Geläuf größere Chancen erhofft, den spielstarken Kölnern Paroli bieten zu können. “Ich glaube, die Vorzeichen wären für uns heute gut gewesen. Bei den Bedingungen hätte man Köln auf das eigene Niveau runterkämpfen können”, meinte Erzgebirge-Coach Daniel Meyer. Wer sich jedoch an den 10. Dezember 2017 erinnert, dürfte dazu vielleicht sogar eine andere Meinung haben. Damals empfing der bis dato noch sieglose Effzeh den SC Freiburg. Nachdem der Anstoß aufgrund von heftigem Schneefall mehrfach nach hinten verschoben werden musste, pfiff das Schiedsrichtergespann die Partie trotz schneebedecktem Platz letztendlich an. Zur Überraschung aller führten die Kölner nach einer halben Stunde mit 3:0. Erst nachdem sich die Platzverhältnisse gebessert hatten, lief es erneut gegen die Geißböcke – das Spiel endete bekanntlich mit 3:4.

Mehr Zeit zur Regeneration

Eine längere Vorbereitungszeit auf das Spiel am Freitag gegen den FC St. Pauli bleibt den Kölnern zwar nicht, schließlich hatte sich der FC-Tross bis drei Stunden vor dem geplanten Anpfiff mit den FC Erzgebirge beschäftigt. Allerdings können die Kölner am Freitag ausgeruhter in die Begegnung gegen den direkten Verfolger gehen. Und je nach Nachholtermin könnten Markus Anfang dann bereits wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen. Möglich sogar, dass selbst Anthony Modeste beim nächsten Versuch in Aue mit von der Partie sein kann. Eine neuer Termin soll schnellstmöglich festgelegt werden. Dann wird auch bekanntgegeben, wie es sich mit den bereits bezahlten Tickets der Anhänger verhält. Trotz all der widrigen Umstände, die Fans und Mannschaft am Sonntag zu Teil geworden sind, bleibt die Hauptsache, dass weder Spieler noch Fans bei dem Schneechaos zu Schaden gekommen sind.

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