Achim Beierlorzer hat am Montag auf einer Pressekonferenz des SSV Jahn Regensburg seinen Wechsel zum 1. FC Köln ausführlich erklärt. Der Trainer, dessen Mannschaft am Sonntag mit 5:3 in Köln gewonnen hatte, will weder seinen Co-Trainer-Stab mitnehmen noch ein festes System über die Kölner Mannschaft stülpen.
Regensburg/Köln – Der 51-Jährige, der in Köln einen Vertrag bis 2021 unterschrieb und in der kommenden Woche offiziell vorgestellt werden sollte, sprach am Tag der Bekanntgabe des Wechsels über…
…den Beweggrund für den Wechsel: “Ich hatte sensationelle Jahre in Regensburg. Wenn dann aber irgendwann mal ein größerer Verein anklopft, ein Koloss, der Strahlkraft über Deutschland hinaus hat, dann muss man sich Gedanken machen. Köln ist absolut verdient Meister geworden ist. Dafür empfinde ich großen Respekt. Ich nehme die Herausforderung Bundesliga an. Ich will sehen, ob ich es da genauso hinbekomme wie hier beim Jahn.”
…die Verhandlung mit dem FC: “Der FC kam in Person von Frank Aehlig vor gut zwei Wochen auf mich zu. Wir haben uns ausgetauscht. Dann gab es weitere Gespräche mit Armin Veh. Die Chemie hat gestimmt, wir haben schnell gemerkt, dass das passen könnte. Am letzten Donnerstag gab es bis dahin aber nur eine Absichtserklärung.”
…sein künftiges Co-Trainer-Team in Köln: “Ich bin kein Trainer, der ein Team um sich sammelt und mit diesem Team von Verein zu Verein zieht. Wie ich es auch schon hier in Regensburg gehandhabt habe, werde ich mir das in Köln genauso anschauen und dann Gespräche führen.”
…seine Herangehensweise beim FC: “Die Herausforderung für mich als Trainer ist immer, eine Mannschaft aus Einzelspielern zu formen. Die individuelle Qualität der Spieler hat man in dieser Saison beim FC ja immer wieder gesehen. Ich darf die Aufgabe in Köln nicht radikal angehen und die Mannschaft mit einem komplett anderen Spielstil konfrontieren. Was ich am Sonntag gemerkt habe: Als Köln in Unterzahl war und unbedingt die Niederlage vermeiden wollte, habe ich viele Aspekte gesehen, die auch hier in Regensburg zum Tragen kommen. Wenn ich Dominick Drexler, Louis Schaub oder Jonas Hector gesehen habe, wie aggressiv sie in den Zweikämpfen waren, wie Simon Terodde und Anthony Modeste vorne die Bälle gesichert haben, dann sind viele Aspekte da, wie ich mir aktiven Fußball vorstelle. Wir werden jetzt in Ruhe analysieren und die Punkte angreifen, die für die Bundesliga notwendig sind.”
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