Noah Katterbach feierte auf Schalke sein Profidebüt. (Foto: imago images / Beautiful Sports)

Von der U8 zu den Profis: Heimdebüt für Katterbach?

Als Siebenjähriger absolvierte Noah Katterbach im Sommer 2008 ein Probetraining beim 1. FC Köln und wurde als eines von nur zwei Talenten aus über 100 Kindern ausgewählt. Seitdem ist der heutige FC-Profi bei den Geissböcken. Am Sonntag winkt ihm sein Heimdebüt in der Bundesliga im RheinEnergieStadion.

Köln – Als Noah Katterbach im vergangenen Sommer vom Deutschen Fußball-Bund mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet wurde, feierte er gerade sein Zehnjähriges am Geißbockheim. Seit der U8 hatte Katterbach alle Nachwuchsmannschaften durchlaufen, spielte in der U19 und hoffte insgeheim darauf, in der Zweitliga-Saison der Geissböcke bei den Profis debütieren zu können.

Eine Verletzung in der Winter-Vorbereitung im Januar machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Katterbach musste sich noch einmal gedulden. Doch auf Schalke vor zwei Wochen schlug seine Stunde. Trainer Achim Beierlorzer brachte den 18-Jährigen, warf ihn ins kalte Bundesliga-Wasser, ließ ihn hinten links für Jonas Hector ran, der ins Mittelfeld vorgezogen wurde. Mit der gleichen Formation wie auf Schalke, das wird zumindest für das Spiel am Sonntag daheim gegen den SC Paderborn erwartet, wird der FC erneut antreten. Und damit auch erneut mit Katterbach, der nach elf Jahren im Nachwuchs der Geissböcke vor seinem Heimdebüt in Müngersdorf steht.

Karriere hing lange am Aufwand der Eltern

Es wäre der vorläufige Höhepunkt der noch jungen Karriere des Linksfußes. Über Jahre hatten seine Eltern das Talent aus dem 70 Kilometer entfernten Dreiborn in der Eifel nahe der belgischen Grenze zum FC und zurück gefahren, irgendwann vier- bis fünfmal die Woche. Mutter und Gastronomin Yvonne sowie Vater und Schornsteinfeger Edwin war kein Aufwand zu groß, dem Sprössling den Traum vom Profi-Fußball zu ermöglichen. Weil der FC zwar einen Fahrdienst anbot, aber nicht in die tiefste Eifel, hing Noah Katterbachs Karriere lange am Engagement seiner Eltern, ehe er ins Sportinternat nach Köln zog. Aus dem Schatten dieses Internats am Rande des RheinEnergieStadion zieht es Katterbach am Sonntag nun ein paar Meter weiter auf den Rasen vor der Südkurve.

Katterbach hofft auf eine erfolgreiche Karriere bei den FC-Profis. Auf das, wofür noch immer Timo Horn, Jonas Hector oder Yannick Gerhardt die Vorbilder sind. Katterbach will selbst irgendwann ein solches Vorbild für weitere Talente aus dem FC-Nachwuchs sein, will sich in der Bundesliga durchsetzen. Sein Trainer hält große Stücke auf ihn, Beierlorzer fand großes Lob für den 18-Jährigen nach dessen Debüt auf Schalke. Gegen Paderborn dürfte Katterbach nun die Chance bekommen, diesem Lob vor den heimischen Fans weitere Taten folgen zu lassen.

So könnte der Effzeh auflaufen: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach – Skhiri, Hector – Schindler, Schaub, Kainz – Terodde

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