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Beierlorzers Endspiel: Was Trainer und Spieler liefern müssen

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Muss gegen Hoffenheim mit seiner Mannschaft etwas Zählbares mitnehmen: Achim Beierlorzer. (Foto: Mika Volkmann)

Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend in Müngersdorf auf die TSG 1899 Hoffenheim trifft, geht es für die Geissböcke nicht nur um drei Punkte. Auch die Zukunft von Trainer Achim Beierlorzer am Geißbockheim steht in Frage. Können die Spieler diese Frage mit einer klaren, deutlichen Antwort versehen und sich für die drei Auswärtspleiten der letzten Woche rehabilitieren? Dafür müsste sich einiges ändern.

Köln – Achim Beierlorzer machte am Tag vor dem Duell gegen Hoffenheim klar: Er wird sich und die Ansprache an die Mannschaft nicht ändern. Er wird keine tiefgreifenden Umstellungen vornehmen, die ihn im Vergleich zu den letzten Wochen unglaubwürdig machen könnten. Und er wird auch nicht, so sagte er zumindest, daran denken, was eine Niederlage für ihn bedeuten könnte. “Es zählt nur das Spiel. Die Vergangenheit und die Zukunft spielen keine Rolle.”

Die Vergangenheit spielt beim 1. FC Köln allerdings bekanntlich immer eine große Rolle. Nicht nur in der Geschichts- und Erfolgsverbundenheit mit der Vereinshistorie, sondern auch immer mit den letzten Wochen. Wie werden die Fans reagieren nach den drei Auswärtspleiten? Zuletzt sah man in Müngersdorf einen Heimsieg über Paderborn. Doch die Leistungen in Mainz, Saarbrücken und Düsseldorf haben so viele Fragen aufgeworfen und so viele frustrierte FC-Fans zurückgelassen, dass – auch nach der politischen Machtprobe am Montag – die Reaktion der Anhänger mit Spannung erwartet werden dürfte.

Spieler müssen sich Fan-Support verdienen

Beierlorzer selbst glaubt: “So, wie ich die FC-Fans kennen gelernt habe, werden sie die Mannschaft bedingungslos unterstützen.” Diese Unterstützung wird sich die Mannschaft aber auch verdienen müssen. Schafft es Beierlorzer seine Spieler so einzustellen, dass das Team ähnlich wie gegen Dortmund oder Paderborn von der ersten Minute an marschiert? Oder verfällt die Mannschaft einmal mehr in eine Lethargie wie gegen Gladbach oder Hertha? Nicht das Ergebnis alleine, sondern auch der Auftritt der Spieler wird Hinweise liefern, ob die Mannschaft noch hinter Beierlorzer als Trainer steht und ob es weiter Sinn machen könnte, mit dieser personellen Kombination weiterzumachen.

Sportchef Armin Veh, Finanzboss Alexander Wehrle und der Vorstand samt Sportkompetenzteam werden von der Tribüne aus ganz genau hinschauen. Veh weiß, dass er im Falle einer Niederlage ebenso keine Argumente mehr für Beierlorzer hätte wie der Trainer selbst. Auch Wehrle steht in der Kritik, obwohl sich der Vorstand am Donnerstag hinter den Geschäftsführer stellte. Darüber hinaus muss auch das Vorstandsteam beweisen, dass es handlungsfähig ist und kein Trio aus Zauderern, wie es ihnen am Dienstag vorgeworfen wurde.

Die Lage ist angespannt am Geißbockheim, und so darf man gespannt sein, wie Trainer, Spieler und Verantwortliche am Freitag reagieren werden. Ab 20.30 Uhr muss der FC sportliche Antworten geben auf die vielen Fragen, die in den letzten Tagen aufgekommen sind. Sonst dürften noch ungemütlichere Wochen folgen als zuletzt.

So könnte der Effzeh spielen: Horn – Schmitz, Bornauw, Czichos, Hector – Verstraete, Skhiri – Schindler, Schaub, Drexler – Terodde

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