Horst Heldt wird, anders als Vorgänger Armin Veh, künftig neben Trainer Markus Gisdol beim 1. FC Köln auf der Bank Platz nehmen. Der neue Sportchef der Geissböcke erklärte, er werde jenen Platz einnehmen, den zuletzt Lizenzspieler-Leiter Frank Aehlig eingenommen hatte. Derweil ließ er offen, ob sein Vertrauer Gerhard Zuber ebenfalls zum FC kommen wird.
Köln – Schon in der Vergangenheit hatte Heldt den direkten Kontakt zu seinen Trainern gesucht, indem er während den Spielen auf der Bank gesessen hatte. Dies wird er auch beim FC weiterführen. “Das habe ich so mit Markus besprochen”, sagte Heldt am Donnerstag, versprach aber, sich mit Ideen während der Partie zurückhalten zu wollen. “Die bringen eh nichts”, sagte er lachend.
Markus Gisdol betonte, er hätte Heldt in jedem Fall darum gebeten, mit auf die Bank zu kommen. “Es ist immer wichtig, den Sportchef für einen Austausch zu haben”, sagte Gisdol. “Wenn Horst gesagt hätte, er würde lieber auf der Tribüne sitzen, hätte ich ihn gebeten, doch auf die Bank zu kommen.” Für Heldt muss Frank Aehlig auf die Tribüne ausweichen, der unter Armin Veh den Part des Trainer-Beraters auf der Bank gegeben hatte, während Veh bei Alexander Wehrle und dem Vorstand auf der Tribüne Platz genommen hatte.
Im Sommer wird es neue Planungen geben
Derweil haben erste erwartbare Gerüchte die Runde gemacht, Heldt könne seinen langjährigen Vertrauten und Kaderplaner Gerhard Zuber aus Hannover nach Köln holen. Der 44-Jährige war bereits in Stuttgart, auf Schalke und in Hannover an Heldts Seite in leitender Funktion tätig gewesen, zunächst als Scout, später als Sportdirektor und Kaderplaner. Bei Hannover 96 ist Zuber zwar noch angestellt, aber praktisch von seinen Aufgaben entbunden. Seit Monaten läuft ein Streit über eine mögliche Vertragsauflösung.
Auch deswegen hielt sich Heldt wohl noch zurück. “Da ist bisher nichts angedacht”, sagte der neue Sportchef. “Ich habe mit Frank Aehlig einen perfekten Partner an der Seite. Wir ergänzen uns exzellent und es geht jetzt nur um den Abstiegskampf.” Doch Heldt deutete an, dass sich für Zuber im kommenden Jahr eine Tür beim FC öffnen könnte. “Im Sommer wird es neue Planungen geben. Dann werden wir sagen können, auf welchen Positionen wir uns noch verbessern können.” Das setzt allerdings zunächst voraus, dass der FC die Klasse hält. Denn nur dann ist auch gesichert, dass es mit Heldt beim FC weitergeht. So ist es vertraglich geregelt.
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