Markus Gisdol und Horst Heldt. (Foto: Mika Volkmann)

Heldts Rolle auf der Bank – Kainz gegen Ex-Klub in der Startelf?

Horst Heldt erlebt die ersten Wochen als neuer Sportchef des 1. FC Köln emotional mit. Auf der Ersatzbank war keiner seiner Vorgänger während der letzten Jahre so aktiv und emotional wie der 50-Jährige. Vor der Partie gegen Werder Bremen nahm er seine Rolle mit Humor, hätte aber nichts dagegen, am Samstag wieder zum Jubellauf anzusetzen.

Köln – Als Jhon Cordoba gegen den FC Augsburg den späten Ausgleich erzielte, sprintete Horst Heldt von der Bank im Jubelrausch zu seinem Stürmer. Als Cordoba zwei Wochen später gegen Leverkusen sogar das 1:0 erzielte, war Heldt wieder einer der ersten Gratulanten beim Kolumbianer. Und als der FC in der Nachspielzeit in Frankfurt das 3:2 hielt und um den Sieg kämpfte, mussten selbst Heldts Mitarbeiter unter dessen Emotionalität leiden.

“Ich habe die Co-Trainer beschimpft”, verriet Heldt hinterher. “Als es vier Minuten Nachspielzeit gab und ich nach zwei Minuten gefragt habe, wie lange noch zu spielen ist, hieß es: noch zwei Minuten. Da habe ich den Co-Trainer gefragt: Was ist das denn für eine Uhr?” Heldt fürchtete, Frankfurt könnte noch eine letzte Chance zum Ausgleich bekommen, einen Freistoß, eine Ecke, einen langen Ball, der den Kölner Abwehrspielern durchrutschte. “Wenn der Sieg so greifbar ist, will man ihn nach Hause nehmen. Es wäre so schade gewesen, sich noch einen Gegentreffer einzufangen. Da ist man natürlich voll drin”, sagte Heldt und fügte lächelnd hinzu: “Ich war aber nicht der Einzige, der da mal wieder auf dem Rasen war.”

Gegen Leverkusen und Frankfurt ging es gut, der FC feierte zwei wichtige Siege im Abstiegskampf. Gegen den SV Werder Bremen wollen die Geissböcke nun erneut punkten, ab liebsten wieder gewinnen. Wie schwer diese Partie werden könnte, ahnen sie alle beim Effzeh. Und so muss Trainer Markus Gisdol überlegen, welche Justierungen in der Startelf für die Partie nötig sein werden. Als sicher gilt, dass Kingsley Ehizibue nach seiner Gelb-Sperre für Benno Schmitz in die Viererkette zurückkehren wird. Florian Kainz hätte sich nach seiner starken halben Stunde in Frankfurt einen Einsatz von Beginn an gegen seinen Ex-Klub verdient. Für den Österreicher müsste Gisdol jedoch entweder Torschütze Ismail Jakobs oder den 17-jährigen Jan Thielmann auf die Bank setzen. Und vorne in der Sturmspitze hat der FC-Coach weiterhin alle drei Optionen, wobei Cordoba erneut die Nase vorn haben dürfte aufgrund seiner Explosivität.

So könnte der FC spielen: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach – Skhiri, Hector – Kainz, Drexler, Jakobs – Cordoba

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