Florian Kainz und Benno Schmitz könnten in Berlin die linke Seite bilden. (Foto: Mika Volkmann)

Personal-Puzzle: Wen bringt Gisdol für Bornauw und Katterbach?

Wenn der 1. FC Köln am Samstag bei Hertha BSC antritt, müssen die Geissböcke ihre Viererkette auf zwei Positionen umbauen. Sebastiaan Bornauw (gesperrt) und Noah Katterbach (verletzt) fehlen. Für beide Ausfälle hat Trainer Markus Gisdol mehrere Optionen. Wem überträgt der FC-Coach die so wichtigen Aufgaben in Berlin?

Köln/Berlin – Als der 1. FC Köln am Freitagnachmittag um 16 Uhr den Weg nach Berlin antrat, waren Bornauw, Katterbach und Anthony Modeste nicht mit an Bord. Während der Franzose nicht für die Startelf eingeplant gewesen wäre, hätten Bornauw und Katterbach in Berlin in der Anfangsformation gestanden. Markus Gisdol muss seine Defensive also auf zwei Positionen umstellen und jene Stabilität wiederfinden, die gegen den FC Bayern München verloren gegangen war.

In der Innenverteidigung könnte Toni Leistner für den Belgier auflaufen. Jorge Meré, die spielstärkere Lösung, müsste schon den Vorzug vor Rafael Czichos bekommen, um von Beginn an aufzulaufen. Der körperlich stärkere, Zweikampf- und kopfballstarke Leistner ist dem gesperrten Bornauw ähnlicher. Behält Gisdol seine Marschroute bei und setzt der 50-Jährige weiter auf eine gewisse Härte und Laufstärke im Spiel, dürfte die Wahl auf Leistner fallen. Ein Tausch Meré gegen Czichos würde dann als unwahrscheinlich gelten, schließlich wäre dies bereits die dritte Umstellung in der Viererkette. Ein Risiko, das Gisdol kaum eingehen wird.

Katterbach-Ausfall löst Domino-Effekt aus

Offen ist auch, welche Variante er für den Ersatz des verletzten Katterbach wählen wird. Gegen die Bayern zog der FC-Coach während der Partie Ismail Jakobs auf die Position des Linksverteidigers zurück. Der 20-Jährige fühlt sich dort naturgemäß noch wohler also vorne links. Dort könnte Florian Kainz nach guter Leistung gegen die Münchner erstmals unter Gisdol von Beginn an zum Einsatz kommen. Andererseits bewehrte sich der Österreicher zuletzt als Joker, und so wäre auch Jan Thielmann wieder eine Option. Der 17-Jährige wäre als ähnlich schneller und laufstarker Spieler wie Jakobs ein Mann für hohes Tempo und Kampfgeist, im Vergleich zu Kainz aber weniger spielstark. Sollte Gisdol die Hertha sehr defensiv erwarten, würde viel für Kainz und Drexler auf den Außenbahnen sprechen. Sollte Gisdol versuchen die Berliner in deren Stadion zu locken, würde Thielmann als Gegenpol zu Drexler eine andere Qualität ins Offensivspiel einbringen.

Dies allerdings immer nur dann, wenn Jakobs nach links hinten rückt. Benno Schmitz jedoch erarbeitete sich zuletzt Respekt durch solide Trainings- und Spielleistungen hinten links und somit als verlässliche Alternative zu den beiden FC-Eigengewächsen Katterbach und Jakobs. Sollte sich Gisdol für den Ex-Leipziger in der Viererkette entscheiden, dürfte sich offensiv mit Jakobs links, Mark Uth in der Mitte und Drexler rechts nichts ändern. Viele Optionen, viele Fragen – um 14.30 Uhr werden die Aufstellungen bekannt gegeben. Dann wird Gisdol seine Karten auf den Tisch legen müssen.

So könnte der Effzeh spielen: Horn – Ehizibue, Leistner, Czichos, Jakobs – Skhiri, Hector – Thielmann, Uth, Drexler – Cordoba

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