Horst Heldt. (Foto: Bopp)

Heldt stellt klar: „Müssen personell noch draufsatteln“

Wenn der 1. FC Köln am Samstag gegen die VSG Altglienicke antritt, geht es für die Geißböcke nicht nur um das Vermeiden einer Blamage und um das Weiterkommen im DFB-Pokal. Es geht auch um Geld. Geld, das die Geißböcke für Transfers gut gebrauchen können. Dass diese noch nötig sein werden, hat Sportchef Horst Heldt am Donnerstag noch einmal betont. Da käme der Einzug in die Zweite Runde am Samstag gerade recht.

Köln – Im DFB-Pokal geht es immer auch um Geld. Wer an der ersten Runde teilnimmt, hat rund 175.000 Euro sicher. Wer in die zweite Runde einzieht, kann sich über weitere rund 350.000 Euro freuen. Für das Achtelfinale sind es dann schon rund 700.000 Euro, für das Viertelfinale 1,4 Millionen Euro, für das Halbfinale 2,8 Millionen Euro. Das Finale wird immer gesondert berechnet. Ein Finalist verdient auf dem Weg nach Berlin also bereits fast 5,5 Millionen Euro, das große Ereignis im Kampf um den Pott noch nicht eingerechnet.

Der 1. FC Köln war in den letzten Jahren von solchen Freuden und Hoffnungen stets weit weg. Vor elf Jahren stand der FC zuletzt einmal im Viertelfinale, seitdem war zwar nie in Runde eins Schluss gewesen, jedoch spätestens im Achtelfinale. An einen Finaleinzug will man am Geißbockheim natürlich aktuell nicht einmal im Traum denken. Es gibt dringendere Probleme und Sorgen. Das fängt schon mit der Partie gegen Altglienicke an, die man todernst nehmen muss, um mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten und mit dem Gefühl, auch ohne Neuzugänge Selbstvertrauen zu tanken. Und natürlich: um die 350.000 Euro Zweitrunden-Prämie mitzunehmen, damit es nicht bei dem Umstand fehlender Neuzugänge bleibt. Schließlich ist dieser Tage jeder Cent etwas mehr wert als noch vor Corona.

Ich bin optimistisch, dass wir unsere Ideen umgesetzt bekommen

Nach Dimitris Limnios will der FC noch weitere Hoffnungsträger verpflichten, auf Kauf- und auf Leihbasis. Dafür wird Heldt bis zum 5. Oktober auf dem internationalen Markt nach Spielern suchen. Hatte man in den letzten Wochen das Gefühl, der FC schaue vor allem auf den deutschen Markt, belehrten die Verantwortlichen die Kritiker mit dem Limnios-Deal eines Besseren. Doch beim 22-jährigen können es die Geißböcke kaum belassen. “Dimi reicht nicht”, stellte Heldt am Donnerstag klar. “Da muss noch was kommen. Nachdem wir extrem viele Spieler abgegeben haben, müssen wir jetzt personell noch draufsatteln.”

Die kursierenden Namen sind inzwischen allen FC-Fans bekannt. “Wir sind an Spielern interessiert, deren Namen in den Medien stehen, aber auch an anderen Spielern”, sagte Heldt, der sich nicht weiter zum Stand einzelner Gespräche äußern wollte. “Wir sind aktiv auf dem Markt, das ist keine Frage. Bei dem einen oder anderen ist es konkreter, bei dem anderen fehlt nur noch ein kleines Stück. Ich bin optimistisch, dass wir unsere Ideen umgesetzt bekommen.” Dafür würde ein erfolgreicher Pokal-Auftakt helfen.

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