Sebastian Andersson bei seiner Ankunft in Köln. (Foto: Bopp)

Kaum Zeit zur Eingewöhnung: Neuzugänge müssen liefern

Sebastian Andersson und Ondrej Duda wechseln zum 1. FC Köln. Während die Geißböcke den Transfer des schwedischen Angreifers am Dienstag bekanntgaben, landete Duda am Abend in der Domstadt und wird am Mittwochmorgen am Geißbockheim erwartet. Dabei bleiben den beiden Neuzugängen nur wenige Trainingseinheiten, um sich in Köln zu akklimatisieren und auf den bevorstehenden Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim vorzubereiten. Vor allem Andersson wird den Abgang von Cordoba schnellstmöglich kompensieren müssen. 

Köln – Am Dienstag hat der 1. FC Köln Nägel mit Köpfen gemacht und kurz nach dem Transfer von Jhon Cordoba zu Hertha BSC Sebastian Andersson verpflichtet. Damit ist der Angreifer der erste neue Feldspieler der aktuellen Transferperiode. Am Mittwoch soll zudem der Wechsel von Ondrej Duda perfekt gemacht werden. Der Slowake landete am Dienstagabend gegen 20 Uhr in Köln und könnte am Mittwoch nach überstandenem Medizincheck wie Andersson erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Platz stehen. Während Andersson dem Vernehmen nach rund sechs Millionen Euro kostet, gehört der Transfer von Duda zum Cordoba-Deal. Neben den beiden Offensivakteuren erhofft man sich in dieser Woche zudem noch positive Nachrichten aus Griechenland, wo Dimitris Limnios am Montag negativ auf das Coronavirus getestet wurde. Der 22-jährige muss nun noch einen weiteren negativen Test aufweisen, bevor er nach Köln zur Vertragsunterschrift reisen kann. Doch beim FC ist man guter Dinge, auch diesen Transfer zeitnah finalisieren zu können.

Kölns Offensive braucht Anderssons Torgefahr

Viel Zeit zur Eingewöhnung werden die Neuzugänge beim FC allerdings nicht haben. Vor allem Andersson dürfte beim Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim sofort in die Bresche springen müssen. Denn nach den Abgängen von Simon Terodde und Jhon Cordoba sowie der Verletzung von Anthony Modeste ist der Schwede der einzige nominelle und einsatzfähige Mittelstürmer im Team von Markus Gisdol. Blickt man auf die Startformation des FC gegen die VSG Altglienicke im DFB-Pokal, fällt auf, dass den Geißböcken einiges an Torgefahr abhanden gekommen ist. Die Spieler, die in der vergangenen Saison noch für Tore gesorgt hatten, fehlen aktuell entweder verletzt oder stehen Gisdol nicht mehr zur Verfügung. Das Offensiv-Quartett aus dem Pokalspiel hingegen wird seinen Torinstinkt in den nächsten Wochen erst noch finden müssen. Zwar traf Elvis Rexhbecaj gegen den Regionalligisten doppelt, ein Bundesliga-Tor gelang dem 22-jährigen für den FC aber noch nicht. Überhaupt traf die Leihgabe aus Wolfsburg in insgesamt 41 Bundesliga-Spielen erst zwei Mal. Jan Thielmann und Salih Özcan, am Samstag ebenfalls ganz vorne zu finden, konnten im Fußball-Oberhaus noch überhaupt keinen Treffer beisteuern. Özcan zumindest schien bei Holstein Kiel vermehrt Torgefahr entwickelt zu haben und traf fünf Mal für den Zweitligisten. Mit drei Bundesliga-Toren war demnach Dominick Drexler am vergangenen Samstag der erfahrenste in der FC-Startelf, was das Tore schießen angeht. Daher  kommt es dem FC zugute, dass Andersson dem abgewanderten Cordoba zumindest von seiner Körperlichkeit her in nichts nach steht. Der Schwede gewann in der abgelaufenen Saison 500 Zweikämpfe und hielt damit den Ligabestwert.

Auch Ondrej Duda könnte für den Auftakt am Samstag bereits zu einer Option für den Kader werden. Zwar liegt hinter dem Slowaken, der in abgelaufenen Saison auf nur sieben Bundesliga- und zehn Premier League-Einsätze kam, ein schwieriges letztes Jahr, doch mit elf Toren und sechs Vorlagen stellte der 25-jährige in der Saison 2018/19 seine Qualitäten bereits unter Beweis. Duda, der in der vergangenen Rückrunde zu Norwich City ausgeliehen war, soll nun bei den Geißböcken die Position von Mark Uth übernehmen und als hängende Spitze sowohl Andersson in Szene setzen, als auch selbst für Torgefahr sorgen. Freilich wird man von den beiden Zugängen zum Bundesliga-Auftakt nach nur wenigen Trainingseinheiten nicht zu viel erwarten und die Last auf ihre Schultern legen dürfen. Doch je schneller das neue Duo beim FC funktioniert, umso entspannter könnten die Verantwortlichen in die nächsten Wochen gehen.

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