Zweieinhalb Jahre nach seinem letzten Einsatz von Beginn an stand Frederik Sörensen am Samstag im Derby gegen Mönchengladbach wieder über 90 Minuten für den 1. FC Köln auf dem Feld. Der Rückkehrer aus Bern bekommt unter Markus Gisdol die Chance, die ihm in seinem letzten FC-Jahr verwehrt worden war. Am Samstag dankte es der Innenverteidiger seinem Trainer mit einer ordentlichen Leistung.
Köln – Das letzte Spiel über 90 Minuten von Frederik Sörensen für den FC liegt bereits zweieinhalb Jahre zurück. Damals stand der Innenverteidiger bei der 1:2-Niederlage bei der Hertha aus Berlin in der Startelf von Trainer Stefan Ruthenbeck. In der folgenden Zweitliga-Saison sowie in der Vorbereitung nach dem Bundesliga-Aufstieg wurde der Däne schließlich von Markus Anfang und Achim Beierlorzer links liegen gelassen. Warum dies so war und welche Rolle der damalige Geschäftsführer Armin Veh dabei spielte, obwohl sich der Innenverteidiger stets professionell verhielt und sich nie etwas zu Schulden kommen ließ, können wohl nur die Verantwortlichen selbst beantworten.
Sörensens ehrliche Chance
Unter Markus Gisdol scheint Sörensen nun aber die ehrliche Chance zum Neuanfang bekommen zu haben. Gegen Hoffenheim und Bielefeld noch als Notlösung im Sturm eingewechselt, stand Sörensen nach dem 22. April 2018 am Samstag gegen Gladbach erstmals wieder für den FC in der Startelf. Als rechter Innenverteidiger der Dreierkette brauchte Sörensen im Derby allerdings ein paar Minuten, ehe er seine Schwierigkeiten im Stellungsspiel und in der Zweikampfführung in den Griff bekam. Danach lieferte der 28-jährige eine ordentliche Partie ab. “Ich freue mich, dass Freddy da ist. Er hat das heute gut gemacht”, lobte Markus Gisdol hinterher seinen Rückkehrer aus Bern.
Dass zur Pause Rafael Czichos vom Feld genommen wurde und Sörensen die komplette Spielzeit auf dem Feld stand, dürfte dabei auch ein Zeichen des Vertrauens gewesen sein. Zudem scheint der Innenverteidiger auch zu den neuen und teilweise noch jungen Spielern schnell einen guten Draht entwickelt zu haben. “Er ist ein positiver Typ, der den jungen Spielern hilft. Deswegen habe ich ihn auch nach der Pause auf dem Platz gelassen”, sagte Gisdol. Vor allem im zweiten Durchgang versuchte der Innenverteidiger mit Aggressivität in der Defensive und mit schnellen Bällen nach vorne das Spiel von hinten geordnet aufzubauen. “Er hat ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag gelegt”, zeigte sich der Coach zufrieden, weiß aber auch, dass es nach seiner Rückkehr noch einige Zeit dauern wird, ehe Sörensen wieder in Topform ist. “Er ist auch ein Neuzugang, den wir noch besser integrieren werden.” Sörensen selbst dürfte zumindest erleichtert darüber sein, beim FC nun einen Neustart hinlegen zu können und eine faire Chance im Kampf um die Startelfplätze zu bekommen.
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