Damit der 1. FC Köln in dieser Saison die Klasse hält, müssen die Geißböcke vor allem in der Offensive gefährlicher werden. Die Frage nach dem Wie beantwortete FC-Geschäftsführer Horst Heldt am Montagabend überraschend mit dem Transfer von Emmanuel Dennis. Eine Garantie für mehr Tore ist der Neuzugang freilich nicht. Aber eine Hoffnung.
Ein Kommentar von Sonja Eich
Drei Wochen hat es gedauert, bis der 1. FC Köln endlich seine ersehnte Verstärkung für die Offensive vorgestellt hat. Lange Zeit schien nicht klar, ob die Geißböcke aufgrund der finanziell angespannten Lage und des durchaus schwierigen Marktes überhaupt tätig werden könnten. Doch nach nur 15 Toren in der Hinrunde, fast die Hälfte davon nach Standardsituationen, wäre es im Kampf um den Ligaverbleib äußert fahrlässig gewesen, mit dem bestehenden Personal auf Besserung in der Offensive zu hoffen. Schließlich wissen die FC-Verantwortlichen am besten, dass ein Abstieg den Verein wesentlich teurer zu stehen kommen würde als die rund 700.000 Euro, die der FC für Gehalt und Beraterkosten von Emmanuel Dennis aufbringen muss. Selbst die bei Klassenerhalt zu zahlende Leihgebühr würde man bei einer erfolgreichen Leihe wohl mit besten Grüßen nach Belgien überweisen.
Dass die Geißböcke mit Dennis einen Spieler bekommen, der in dieser Saison erst neun Spiele in der Jupiler Pro League bestritten und dabei kein Tor erzielt hat, dürfen dem FC sowie dem Spieler kaum negativ ausgelegt werden. Schließlich würde ein Angreifer, der in seiner Mannschaft zu den Leistungsträgern zählt und sich regelmäßig in die Scorerlisten einträgt, in der aktuellen Situation wohl kaum auch nur darüber nachdenken ans Geißbockheim zu wechseln. Für den FC könnte gelten, gerade noch rechtzeitig zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, um auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Denn mit Dennis könnte Horst Heldt genau auf jenen Spieler gestoßen sein, der den Geißböcken in der Angriffsreihe abgeht. Der 23-jährige gilt es temporeich, wendig und mit Zug zum Tor. Allesamt Attribute, die der FC in seinem aufs Umschaltspiel ausgelegten System derzeit fehlen und bei denen es Horst Heldt im Sommer verpasst hatte, einen Spieler mit solch dringend benötigten Qualitäten zu verpflichten.
Zwar hätte der Geschäftsführer mit Streli Mamba einen ähnlich temporeichen Konterspieler beinahe nach Köln gelotst. Nachdem der Deal mit dem Offensivspieler aber geplatzt war, verpasste es der 52-jährige einen weiteren Neuzugang dieses Spielertypen zu finden. Ein Fehler, den Heldt nun im letztmöglichen Moment mit der Verpflichtung von Dennis versucht zu korrigieren. Dieser letzte Pfeil, den der Geschäftsführer für diese Transferperiode noch im Köcher hatte, muss allerdings sitzen. Denn aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage werden in den verbleibenden Tagen bis zum Ende des Transferfensters kaum noch weitere Verstärkungen zu erwarten sein. Eine Garantie, dass Emmanuel Dennis sofort funktioniert und das Offensivspiel der Geißböcke nicht nur belebt, sondern auch gefährlicher und effizienter macht, haben die Geißböcke freilich nicht. Durch den Transfer wächst allerdings die Hoffnung, die Chancen des FC auf den Klassenerhalt deutlich verbessert zu haben.
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