Dominick Drexler und Rafael Czichos. (Foto: Bopp)

Treffen mit Fan-Vertretern: Drexler suchte Aussprache

Seine Freude über den Derbysieg des 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach war getrübt: Dominick Drexler hatte zwar im Kader der Geißböcke beim 2:1-Auswärtssieg gestanden. Doch seine auf Video aufgenommenen Äußerungen gegenüber den FC-Fans am Freitag hatten das Vorspiel zum Duell mit dem Erzrivalen überschattet. Doch noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es ein klärendes Gespräch.

Köln – Als die beiden Mannschaftsbusse des 1. FC Köln am späten Samstagabend am Geißbockheim vorfuhren, ließen die Fans ihrem Jubel freien Lauf. Dutzende FC-Anhänger waren in den Grüngürtel gekommen, um die Derbyhelden mit Pyrotechnik und Gesängen in Empfang zu nehmen. Doch einige von ihnen hatten auch Gesprächsbedarf. Sie wollten mit Dominick Drexler über dessen Äußerungen vom Vortag sprechen, die auf Video festgehalten worden und so an die Öffentlichkeit gelangt waren.

Höger kam extra ans Geißbockheim

Allerdings war Drexler mit der Ankunft der Busse umgehend in der Geschäftsstelle verschwunden. Die Bild mutmaßte zunächst, der 30-jährige habe sich um die Begegnung mit den Fans drücken wollen. Tatsächlich aber war der Mittelfeldspieler einer Verabredung gefolgt. Einen Bericht des Express kann der GEISSBLOG.KOELN bestätigen, wonach sich Drexler zusammen mit Timo Horn, Rafael Czichos sowie dem extra angereisten Marco Höger mit Vertretern der aktiven Fanszene traf. Ein Treffen, das auf Initiative des Mannschaftsrats im direkten Austausch mit den betroffenen Fans ins Leben gerufen worden war, um die Wogen des schwelenden Konflikts noch in der Nacht zu glätten.

Man traf sich im großen Besprechungsraum auf der ersten Etage der Geschäftsstelle. Die Verantwortlichen des 1. FC Köln waren vorab informiert worden und hatten die Räumlichkeiten zugänglich gemacht, um ein Corona-konformes Treffen hinter verschlossenen Türen zu ermöglichen. Dass Vizekapitän Höger, obwohl nicht im Kader, dazu extra ans Geißbockheim gekommen war, stand für die Dringlichkeit der Begegnung. Es soll ein klärendes Gespräch gewesen sein, indem beide Seiten ihre Gedanken vortragen konnten. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Schon vor Bielefeld Kontakt zwischen Spielern und Fans

Es ist nicht das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit, dass Teile des Mannschaftsrates den Kontakt zu den Fan-Vertretern nutzten. Bereits vor dem Bielefeld-Spiel war es auf diese Weise dazu gekommen, dass mehrere FC-Ultras, angeführt von Wilde-Horde-Capo Stephan Schell, beim Training anwesend waren und zu den Spielern sprachen. Nun die Aussprache mit Drexler nach einem unschönen Vorfall, der das Potential zu einer handfesten Krise zwischen Mannschaft und Fanszene hatte. Nun scheint es, als habe man das zumindest eindämmen können.

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