Kingsley Schindler hat es gegen Greuther Fürth nicht in den Kader geschafft. (Foto: imago images/Sielski)

“Nur Leistungsgründe”: FC-Leihgabe fliegt aus dem Kader

Die Leihe vom 1. FC Köln zu Hannover 96 hat sich für Kingsley Schindler bislang noch nicht ausgezahlt. Zwar sammelt der Flügelspieler in der Zweiten Liga ordentlich Spielpraxis, einen nachhaltigen Eindruck konnte der 27-jährige aber noch nicht hinterlassen. Schindler selbst zeigte sich in der vergangenen Woche noch kämpferisch, flog nun aber aus Leistungsgründen erstmals aus dem 20er-Kader. 

Köln – Als der 1. FC Köln Kingsley Schindler im vergangenen Sommer zu Hannover 96 auslieh, hatte man sich bei dem Flügelspieler eine ähnlich positive Entwicklung wie im Jahr zuvor bei Salih Özcan oder Jannes Horn erhofft. Mit der Aussicht auf nur wenig Spielzeit bei den Geißböcken, wollte Schindler seinerseits bei den 96ern wieder vermehrt Spielpraxis sammeln und neues Selbstvertrauen tanken.

Glücklosigkeit vorhanden

Markus Anfang, der Schindler für die Bundesliga-Saison 2019/20 unbedingt verpflichten wollte, war bei dessen Ankunft in Köln schon nicht mehr Trainer der Geißböcke. Trotzdem war der 27-jährige unter Achim Beierlorzer schließlich in der Anfangsformation gesetzt. Zwei Vorlagen sind dem Rechtsaußen in dieser Zeit geglückt, ein Bundesliga-Tor wollte Schindler aber nicht gelingen. Unter Markus Gisdol stand der ehemalige Kiel-Spieler dann aber nur noch bei dessem FC-Debüt in der Startelf. Bis zum Saisonende folgten lediglich noch zwei Kurzeinsätze, neun Mal stand Schindler gar nicht mehr im Kader. “Wir haben tief im Abstiegskampf gesteckt. Der neue Trainer hat dann eher auf erfahrene Spieler gesetzt. Ich bin professionell damit umgegangen, was mir auch angerechnet wurde. Ich habe weiter Gas gegeben, auf meine Chance gehofft und alles dafür getan, um mit der Mannschaft in der Bundesliga bleiben”, blickte der Spieler kürzlich im Interview mit dem Onlineportal transfermarkt.de zurück.

Der Schritt zurück zum Zweitligisten Hannover 96 war schließlich folgerichtig. Doch nach zwei Dritteln der Saison lässt sich festhalten: Für keine der drei Parteien hat sich die Leihe bislang gelohnt. Zwar stand Schindler bislang in 22 Partien auf dem Feld, 16 Mal davon in der Startelf, wirklich zufriedenstellende Leistungen konnte der zwischenzeitlich als Rechtsverteidiger eingesetzte Spieler aber noch nicht abliefern. So ist dem gebürtigen Hamburger bislang lediglich eine Vorlage gelungen. “Ich konnte der Mannschaft noch nicht so helfen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe das Gefühl, dass bei mir momentan eine gewisse Glücklosigkeit vorhanden ist”, zeigte sich Schindler zuletzt auch selbstkritisch.

Aus Leistungsgründen: Schindler fliegt aus dem Kader

Die Wahrscheinlichkeit, dass die FC-Leihgabe im Sommer zum FC zurückkehrt, ist aktuell nur dahingehend groß, als dass Hannover 96 keine Kaufoption besitzt und nach den bisherigen Leistungen auch nur kaum daran interessiert sein dürfte, die Leihe noch einmal zu verlängern oder gar keine Ablösesumme für Schindler zu zahlen. So dürfte Horst Heldt nach der Saison erneut auf die Suche nach einem Abnehmer für den Flügelspieler gehen. Schindler selbst will sich über seine Zukunft aktuell aber ohnehin keine Gedanken machen. “Ich will jetzt einfach bessere Spiele zeigen und der werden, der ich einmal war. Bevor das nicht passiert ist, will ich nicht darüber nachdenken, was im Sommer ist.”

Das Vorhaben, bessere Spiele zu zeigen, konnte Schindler aber erst einmal nicht in die Tat umsetzen. Nach dem schwachen Spiel gegen Fortuna Düsseldorf vor einer Woche, in dem die gesamte Mannschaft der 96er trotz Überzahl unterging, kündigte Trainer Kenan Kocak Veränderungen an. Am vergangenen Spieltag gegen Greuther Fürth traf es allerdings nur Kingsley Schindler, der es nicht einmal in den Kader geschafft hatte. “Das hat nur Leistungs-Gründe. Wir haben uns dafür entschieden, ihn nicht in den Kader zu nehmen”, erklärte der Trainer hinterher. Zuletzt hatte Kocak noch immer wieder Schindler den Rücken gestärkt, ihn versucht mit positiven Worten auch öffentlich aufzubauen. Das scheint nun erstmal vorbei zu sein. Vielmehr scheint es, als müsste die Leihgabe vom FC nun endlich auch mit Leistung überzeugen.

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