Max Meyer feierte gegen Werder Bremen sein Startelf-Debüt für den 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Passquote stark verbessert – Auch dank Meyer?

Erstmals seit seinem Wechsel zum 1. FC Köln stand Max Meyer am Sonntag gegen den SV Werder Bremen in der Startelf. Mit dem pass- und ballsicheren Mittelfeldspieler lieferten die Geißböcke ihre spielerisch vielleicht beste Partie der Saison. Während Markus Gisdol den 25-jährigen nach der Partie lobte, erklärte Meyer selbst, zu Recht so lange auf sein Startelf-Debüt gewartet zu haben.

Köln – Sucht man eines der größten Mankos des 1. FC Köln in dieser Spielzeit, stößt man schnell auf die schwache Passquote der Geißböcke. Nur knapp 79 Prozent aller Pässe haben im bisherigen Saisonverlauf ihr Ziel gefunden. Das ist der drittschlechteste Wert in der Liga vor dem FC Augsburg und Mainz 05. Gegen Werder Bremen allerdings übertrafen die Kölner diesen Wert um acht Prozentpunkt (87 Prozent). Die Geißböcke präsentierten sich beim 1:1 enorm passsicher und spielfreudig. Im Vergleich: Werder Bremen brachte nur 69 Prozent seiner Bälle an den eigenen Mitspieler und blieb damit zwölf Prozent unter seinem Durchschnitt.

Er war immer eine Anspielstation für uns

Freilich lag die verbesserte Passsicherheit der Kölner am Sonntag auch an der veränderten Formation. Durch die Viererkette hatten die Geißböcken einen Spieler mehr im Mittelfeld und konnten dadurch vermehrt flache Pässe durch das Zentrum spielen, anstatt aus der Abwehr heraus weite Bälle nach vorne zu schlagen. Doch allgemein waren die Spieler gegen Werder deutlich sicherer in ihren Abspielen als in zahlreichen Spielen zuvor. Alleine sechs FC-Profis aus der Startelf wiesen eine Passquote von über 85 Prozent auf.

Vorneweg marschierte dabei allerdings Winter-Neuzugang Max Meyer. Der Mittelfeldakteur war bei seinem Startelf-Debüt für den FC einer der Schlüsselspieler im Mittelfeld und fungierte als Bindeglied zwischen Defensive und Angriff. Gemeinsam mit Ellyes Skhiri auf der Sechs trieb der ehemalige Schalker das Kölner Spielgeschehen immer wieder an und war für seine Mitspieler stets anspielbar. Dabei brachte Meyer 73 seiner 78 Pässe an den Mitspieler (94 Prozent) und spulte starke 11,82 Kilometer ab. Damit konnte der ehemalige Nationalspieler das halten, was Markus Gisdol sich von seinem Einsatz versprochen hatte. “Wir wollten gegen einen sehr defensiven Gegner sehr passsicher sein”, erklärte der FC-Trainer nach dem Spiel die Entscheidung für Meyer und fand gleichzeitig lobende Worte: “Er war immer eine Anspielstation für uns, war immer ballsicher, immer passsicher. Dadurch konnten wir diese optische Überlegenheit gut ausspielen.”

War richtig, dass ich noch nicht in der Startelf stand

Dabei hatten die FC-Anhänger lange auf den Hoffnungsträger in der Startformation warten müssen. Nachdem Meyer gegen Gladbach und Frankfurt jeweils 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, kam der Mittelfeldspieler gegen den VfB Stuttgart und den FC Bayern zumindest zu zwei 20-minütigen Joker-Einsätzen. Nun folgte die Belohnung für Meyers Arbeit mit der Startelf-Nominierung. “Max hat Anlaufzeit gebraucht, sich aber reingearbeitet und seine Nominierung gerechtfertigt”, sagte Gisdol hinterher.

Für Meyer selbst war die lange Wartezeit auf sein Debüt von Beginn an aber kein Problem. Vielmehr zeigte der Spieler Verständnis dafür, länger darauf gewartet zu haben. “Es war schon richtig, dass ich bisher noch nicht in der Startelf stand”, erklärte der 25-jährige und führte aus: “Ich war lange draußen. In den letzten Wochen konnte ich schon immer mal reinkommen, die Jungs besser kennenlernen und meine Fitness sammeln. Heute war es schön, dass ich spielen durfte.” Und mit der Leistung, die Max Meyer am Sonntag ablieferte, dürfte sich der U21-Europameister von 2017 zumindest berechtigte Hoffnungen darauf machen, in den verbleibenden zehn Saisonspielen noch häufiger von Beginn an spielen zu dürfen.

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