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Stöger wollte bleiben: “Hätte es mit Köln durchgezogen”

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Peter Stöger war von 2013 bis 2017 Trainer des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Peter Stöger ist in der Geschichte der 1. FC Köln der Trainer, der mit viereinhalb Jahren am längsten im Amt war. Im Dezember 2017 endete jedoch die Erfolgsgeschichte zwischen dem Österreicher und den Geißböcken, nachdem die Mannschaft in 14 Spielen nur drei Punkte geholt hatte. Dabei hätte Stöger den Neuaufbau in der Zweiten Liga beim FC gerne mitgestaltet, wie er nun erklärte. 

Köln – Seit anderthalb Jahren steht Peter Stöger wieder in seiner Heimat bei Austria Wien unter Vertrag. Dabei übernahm der Österreicher zunächst das Amt des Sportvorstandes. Inzwischen steht Stöger aber auch zum dritten Mal in seiner Laufbahn als Trainer an der Seitenlinie und bekleidet zudem auch das Amt des sportlichen Leiters.

Doch trotz seiner Aufgaben in der Hauptstadt Österreichs pflegt der ehemalige FC-Coach nach wie vor privaten Kontakt nach Köln. “Ich habe immer noch mit relativ vielen Spielern, aber auch Teambetreuern oder Physios, Kontakt”, berichtete Stöger nun im Kicker meets Dazn-Podcast. Zwar würde der Kontakt drei Jahre nach seinem FC-Aus naturgemäß weniger, “aber bei denen, die bleiben, weiß man, dass es die richtige Entscheidung ist.”

Das hätte ich mir zugetraut

Dabei blickt der inzwischen 54-jährige positiv auf seine Zeit in der Domstadt zurück. Seine schönste Erinnerung sei dabei allerdings nicht, wie wohl bei den meisten FC-Fans, der Einzug in die Europa Legaue 2017. Vielmehr sei der Aufstieg in die Bundesliga 2014 weitaus wertvoller für ihn und auch den Klub gewesen. “Wir wussten, je länger so ein Traditionsverein in der Zweiten Liga ist, desto schwieriger wird es. Dass wir den Aufstieg im ersten Jahr geschafft haben, wird mir immer in Erinnerung bleiben.” Überhaupt spricht Stöger von einer “außergewöhnlichen Zeit”, die er sowohl in Köln als auch bei seinem halbjährigen Engagement bei Borussia Dortmund erleben durfte. “Es waren zwei sehr spezielle Klubs und eine prägende Zeit, die mich sehr weitergebracht hat.”

Wäre es nach Peter Stöger gegangen, hätte seine Zeit beim FC auch nach 14 sieglosen Spielen in der Saison 2017/18 noch nicht geendet. Vielmehr wäre der Trainer auch nach dem Abstieg geblieben und hätte versucht, den Neuanfang selbst einzuleiten. “Ich hätte es mit den Kölnern auch durchgezogen”, bestätigte Stöger. “Noch einmal runterzugehen und es dann wieder aufzubauen. Das hätte ich mir zugetraut und das hätte mir auch Spaß gemacht.” Die damals Verantwortlichen am Geißbockheim entschieden sich allerdings anders. Kurz nach der Trennung von Stöger übernahm Armin Veh die von Jörg Schmadtke hinterlassene Stelle des sportlichen Geschäftsführers. Dieser setzte bis zum Saisonende auf die Interimslösung mit Stefan Ruthenbeck. “Das verstehe ich auch”, hegt Stöger nachträglich keinen Groll mehr gegenüber der damaligen Entscheidung.

Austria Wien oder Badehaus?

Wie ernst es Stöger mit seinen Aussagen meint, zeigt auch die Tatsache, dass der Trainer für den FC bekanntlich sogar seinen Traumjob als österreichischer Nationaltrainer abgesagt hatte. Und das, obwohl der Trainer mit den Geißböcken bereits mitten in der Krise steckte. “Es hat Gespräche gegeben. Aber das war zu einer Zeit, als wir nicht so erfolgreich in Köln waren. Das wäre für mich der falsche Zeitpunkt gewesen, zu sagen, ich verabschiede mich.” Trotzdem ist der Job als Nationaltrainer nach wie vor ein Wunsch, den sich Stöger für die Zukunft vorstellen könnte.

Allerdings wird sich der jetzige Austria-Trainer erst einmal entscheiden müssen, wie es kurzfristig für ihn weiter geht. Sein Vertrag in Wien läuft zum Saisonende aus. Ob dieser verlängert wird und falls ja in welcher Funktion, steht aktuell noch nicht fest. “Grundsätzlich müssen wir die Frage beantworten, wie die Planungen und Zielsetzungen für die nächsten Jahre aussehen und ob ich mich da in welcher Position auch immer wiederfinden kann”, erklärte Stöger. Konkrete Anfragen von anderen Vereinen gebe es dabei momentan nicht. Trotzdem hat Peter Stöger bereits eine Alternative, falls es bei Austria Wien nicht über den Sommer hinaus weitergehen sollte: “Plan B ist, dass ich im Badehaus im Sommer am Griller stehe und meine Freunde bewirten werde.”

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