Jonas Hector hat sich mit seinem Treffer zum 1:1 gegen den SV Werder Bremen beim 1. FC Köln zurückgemeldet. Der FC-Kapitän stand dabei nach mehrwöchiger Verletzungspause am Sonntagnachmittag rund 20 Minuten auf dem Platz und sicherte den Geißböcken am Ende einen Punkt, der sowohl für die Mannschaft und den Trainer, als auch ihn selbst enorm wichtig war.
Köln – Erstmals seit der 0:3-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 24. Januar stand Jonas Hector am Sonntagnachmittag gegen den SV Werder Bremen wieder auf dem Platz. Der Kapitän wurde nach seiner überwundenen Verletzung in der 71. Minute für Elvis Rexhbecaj eingewechselt und war gleich im Spielgeschehen integriert.
Während ein erster Kopfball, den der 30-jährige relativ unbedrängt im Strafraum spielen konnte, noch deutlich am Tor vorbei strich, stand Hector in der 83. Minute goldrichtig. Nach einer Flanke von Noah Katterbach setzte sich Emmanuel Dennis im Luftduell gegen Werders Keeper Jiri Pavlenka durch, sodass dieser einen eigentlich sicheren Torwart-Ball durch die Finger gleiten ließ. Hector musste schlussendlich nur noch den Fuß hinhalten und in das leere Tor einschieben. “Mir ist der Ball vor die Füße gefallen und ich hab ihn über die Linie geschoben”, lautete hinterher die trockene Bewertung des Mittelfeldspielers über die Situation. Gleichzeitig verstand der Kapitän aber auch die Diskussion um den Treffer: “Ich glaube schon, dass Dennis den Torhüter beim Fangen behindert hat. Trotzdem war es denke ich nicht regelwidrig.”
Hectors Treffer wendete vierte Niederlage in Folge ab
Wie wichtig der Treffer für die Geißböcke war, zeigt am Ende nicht nur der Blick auf die Tabelle. Durch die Punktgewinne von Mainz und Bielefeld hat der FC den Vorsprung durch das 1:1 gegen Bremen zumindest bei drei respektiven vier Zählern auf den Relegationsplatz sowie den direkten Abstiegsplatz gehalten. Doch auch für die Moral war das späte Unentschieden von enormer Bedeutung. Schließlich lieferte der FC am 24. Spieltag seinen vielleicht fußballerisch besten Auftritt in dieser Saison ab, hatte das Spielgeschehen über weite Strecken der Partie im Griff und hätte sich eigentlich nur mit einem Treffer belohnen müssen. Stattdessen geriet die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol einmal mehr durch einen einfachen Defensivfehler ins Hintertreffen und hätte beinahe mit leeren Händen da gestanden. “Es war unglaublich wichtig, dass Jonas heute so ein schönes Erfolgserlebnis bringen konnte”, sagte daher auch Markus Gisdol nach dem Spiel, wohlwissend, dass der Druck durch eine mögliche vierte Niederlage in Folge für seine Mannschaft noch größer geworden wäre.
Er ist unser bester Spieler
Beim 1. FC Köln hofft man nun, dass Hector im letzten bereits angebrochenen Saisondrittel wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden kann. Zwar war der Kapitän nach seiner Nackenverletzung zu Beginn dieser Spielzeit zwischenzeitlich wieder einsatzbereit, eine wirkliche Verstärkung auf dem Feld konnte der 30-jährige in seinen sieben Einsätzen bis zur neuerlichen Verletzung aber nicht sein. “Gefühlt haben wir bisher in dieser Saison ohne ihn gespielt”, sagte deshalb auch Markus Gisdol. Wie wichtig Hector allerdings für den Verein und die Mannschaft ist, zeigt alleine die Tatsache, dass er von seinen 264 Spielen als Profi beim FC 258 Mal in der Startelf stand und dass die Kölner bis zum Start in diese Saison in der Bundesliga nur 13 von 60 möglichen Punkten holen konnten, wenn Hector verletzt oder gesperrt ausfiel. “Jeder weiß, was Jonas Hector für den 1. FC Köln für eine Bedeutung hat. Er ist eigentlich unser bester Spieler, der uns weite Teile der Saison gefehlt hat.”
Ob Hector nach seiner fünfwöchigen Pause nun am kommenden Wochenende gegen Union Berlin wieder zu einer Option für die Startelf werden wird, dürfte zunächst abzuwarten bleiben. Möglicherweise reicht es bei dem ehemaligen Nationalspieler auch an der Alten Försterei nur zu einem Joker-Einsatz. Doch in den letzten zehn Spielen der Saison könnte die Rückkehr von Hector, sollte er fit blieben, noch einmal zu einem Faustpfand im Abstiegskampf werden. Sein Comeback gegen Werder Bremen war zumindest schon einmal ein Fingerzeig – auch für ihn persönlich: “Es ist schön, dass er so zurückkommen konnte”, freute sich Markus Gisdol. “Das wird ihm guttun.”
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