Friedhelm Funkel und Horst Heldt auf dem Weg nach dem Training in die Kabine. (Foto: Bucco)

Funkel redet mit: Der FC zwischen Punkte- und Trainersuche

Der 1. FC Köln kämpft um den Klassenerhalt und muss gleichzeitig die Suche nach einem neuen Trainer abschließen. Noch vor Saisonende wollen die Geißböcke den neuen Chefcoach präsentieren. Gleichzeitig darf die Personalie nicht vom Sportlichen ablenken. Friedhelm Funkel ist in jedem Fall doppelt involviert: in den Abstiegskampf und in die Trainersuche.

Köln – Horst Heldt fällt es gerade schwer, auf den Pressekonferenzen vor den Spielen des 1. FC Köln konkret zu werden. Die Fragen zum Gegner und zur sportlichen Situation beantwortet Funkel, weshalb Heldt meist nur die Zuhörerrolle bleibt. Und wenn es um seine Aufgabenbereiche geht – die Kaderplanung und die Trainerfrage für die nächste Saison – muss er so ungenau wie möglich bleiben, solange nichts spruchreif ist.

Trainer-Entscheidung in den nächsten neun Tagen?

Dabei dürfte die Frage nach dem nächsten Trainer bereits in den nächsten Tagen entschieden werden. Der FC will noch vor Saisonende seinen nächsten Übungsleiter präsentieren. In 14 Tagen endet jedoch mit dem 34. Spieltag bereits diese Spielzeit, und es ist davon auszugehen, dass die Geißböcke die Präsentation des nächsten Chefcoaches nicht unmittelbar vor das Duell gegen den FC Schalke 04 legen werden, wenn es dann noch um alles gehen sollte. Und so dürfte es maximal noch neun Tage dauern bis zum Beginn der letzten Spielwoche, ehe die Entscheidung gefallen und die Verhandlungen abgeschlossen sein werden.

“Es gibt natürlich einen internen Zeitplan”, sagte Heldt am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg am Sonntag. “Den würden wir auch gerne erfüllen, aber wir richten unseren Fokus voll auf das Spiel gegen Freiburg.” Kurzum: Im Hintergrund soll weiter gearbeitet und gesprochen werden, im Vordergrund soll gepunktet werden. Das hatte man bekanntlich in der spielfreien Woche etwas lockerer gehandhabt, als das Gespräch mit Peter Stöger nicht nur öffentlich wurde, sondern auch für jeden zu verfolgen war.

Friedhelms Meinung ist mir sehr wichtig

Weiterhin behalten die Geißböcke aber für sich, um welche weiteren Kandidaten es sich abgesehen von Stöger und Steffen Baumgart handelt. Heldt betonte am Freitag lediglich, dass ein weiterer Experte auf diesem Gebiet mitreden darf: Friedhelm Funkel. “Ich habe mich mit Friedhelm intensiv ausgetauscht, weil mir seine Meinung sehr wichtig ist”, sagte Heldt, der den Kader für die neue Saison also nicht nur mit dem neuen, sondern auch mit dem aktuellen Coach planen wird.

Ab nächste Woche wird der Sportchef zusammen mit der Mannschaft im Quarantäne-Hotel verweilen. Dann müssen die finalen Gespräche von Alexander Wehrle und dem Vorstand geführt werden – zumindest persönlich. Doch deshalb, so deutete Heldt an, hat er in der vergangenen Woche nicht nur mit Peter Stöger gesprochen, sondern auch mit den weiteren Kandidaten. “Natürlich hat die Spielpause geholfen”, sagte Heldt. “Das haben wir ausgenutzt.” Wenn jetzt auch Funkel mit seinen Spielern die Pause genutzt hat, um sich den Feinschliff für den Saisonendspurt zu verpassen, könnte es in den kommenden Tagen einen doppelten Erfolg für die Geißböcke geben: Klassenerhalt in der Bundesliga und Verkündung des nächsten Cheftrainers.

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