Mark Zimmermann ist seit zwei Jahren der U21-Erfolgscoach. (Foto: imago images / Dünhölter SportPresseFoto)

Acht Abgänge, neun Neue: Wie stark wird die neue U21?

Zweimal Platz fünf: Die vergangenen beiden Spielzeiten hätte für die U21 des 1. FC Köln kaum erfolgreicher verlaufen können. Die Platzierung nach der jüngst beendeten Mammut-Saison mit 40 Spielen war dabei noch höher einzustufen als im Jahr zuvor. Vor dem Team von Trainer Mark Zimmermann liegt jedoch ein Umbruch und damit eine ungewisse, wenn auch spannende Zukunft.

Köln – Yusuf Örnek war am letzten Spieltag der insgesamt 41. Spieler, den Mark Zimmermann in der Saison 2020/21 einsetzte. Der 19-jährige Innenverteidiger kam gegen den Bonner SC (0:1) in der zweiten Hälfte nach seiner Einwechslung zum Debüt im Seniorenfußball. Gehörte Örnek formal noch dem U19-Jahrgang an, so rutscht er am 1. Juli offiziell in die U21 auf. Dasselbe gilt für Joshua Schwirten, Bilal Ksiouar und Jacob Jansen, die das aufrückende Quartett aus der eigenen Jugend bilden.

Dazu könnten noch Philipp Wydra und Jens Castrop kommen. Sollte die U19 jedoch in einen geregelten Liga-Betrieb zurückkehren können, dürften beide Kölner Toptalente eher in der A-Jugend weitere Spielpraxis sammeln, zumal dort womöglich mit der um ein Jahr verschobenen Youth-League-Teilnahme ein weiteres Highlight auf den Verein warten könnte. Dennoch: Punktuelle Einsätze in der U21 sind keinesfalls ausgeschlossen.

Fünf externe Neuzugänge, acht Abgänge

Beim Trainingsstart am 5. Juli wird Zimmermann nach jetzigem Stand fünf externe Neuzugänge begrüßen: Thomas Kraus (kam von Mönchengladbach II), Hendrik Mittelstädt (beide Sturm/Paderborn II), David Winke (Bonner SC), Leon Waldminghaus (beide Abwehr/TuS Koblenz) und Mischa Häuser (linke Außenbahn/FSV Frankfurt). Demgegenüber stehen acht Abgänge: Vincent Geimer (1. FC Düren), Tim Sechelmann (1. FC Magdeburg), Lucas Musculus (Eintracht Hohkeppel), Olli Schmitt (auf Leihbasis für zwei Jahre zum SC Verl), Kasra Ghawilu, Max Klump, Eladan Islamovic und Florian Zorn (alle Ziel unbekannt).

Gesucht wird noch ein Spieler für die linke Seite, wo defensiv derzeit nur Erkan Akalp im Kader steht. Die große Aufgabe von Coach Zimmermann wird sein, die neuformierte Mannschaft zu einer funktionierenden Einheit zusammenzubringen und ihr jenen Teamgeist einzuhauchen, der die Kölner U21 in den letzten zwei Jahren so erfolgreich gemacht hat.

Torwart-Trio kämpft um die Nummer eins

Streitpotenzial gibt es unter anderem zwischen den Pfosten, wo das Trio um Daniel Adamczyk, Vincent Friedsam und Julian Roloff um den Platz in der Startelf kämpfen wird. „Wir schauen, wer sich durchbeißen wird“, sieht Zimmermann alle drei Torwarttalente zum Trainingsauftakt in einer ähnlichen Ausgangsposition. Wie die Einsatzzeiten verteilt werden, wird im Lauf der Saison entschieden. Zimmermann sieht durch den Dreikampf jedoch keine negativen Auswirkungen auf das Mannschaftsgefüge: „Die gab es in der vergangenen Saison auch nicht.“

Apropos vergangene Saison: „Ich bin sehr zufrieden“, urteilt Zimmermann. In der Rückrunde hatte der Coach mit „vielen Verletzungen potenzieller Stammspieler“ zu kämpfen. Und doch kam die U21 insbesondere in der Schlussphase der Saison noch einmal in die Erfolgsspur und katapultierte sich zurück in die Top 5 der Liga.

Zwei Talente bei den Profis

Auf einige Spieler wird Zimmermann zum Trainingsstart verzichten müssen. Georg Strauch und Meiko Sponsel werden die Vorbereitung mit den Profis absolvieren. Luca Schlax befindet sich nach seinem Knorpelschaden im Knie, den er im März erlitt, im individuellen Aufbautraining. Florian Dietz ist nach seinem Kreuzbandriss zwar grundsätzlich wieder fit, soll jedoch langsam in den Trainingsbetrieb integriert werden.

Zweieinhalb Wochen wird der FC nach dem Auftakt durchtrainieren, ehe die Spieler eine dreitägige Pause erhalten sollen. Im Anschluss beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf die neue Saison, die am 14. August starten soll. Man darf gespannt sein, ob Zimmermann seine Mannschaft auch im dritten Jahr auf der FC-Kommandobrücke zum Erfolg führen wird. Die verhältnismäßig wenigen U19-Spieler, die zur U21 aufrücken, und die Eingewöhnung, die das Quartett bereits in den letzten Monaten erhalten hat, dürfte den Prozess vereinfachen. Sollte der Saisonstart gelingen, wäre eine Saison erneut ohne Abstiegssorgen in jedem Fall möglich.

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