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“Keine Torwartdiskussion”: Die Zukunft könnte Urbig gehören

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Jonas Urbig gilt als großes Torwarttalent beim 1. FC Köln. (Foto: GBK)

Gibt es in der Vorbereitung des 1. FC Köln einen echten Konkurrenzkampf um die Nummer 1 oder ist die Entscheidung bereits gefallen? Während Marvin Schwäbe sich als Herausforderer von Timo Horn eine faire Chance in Köln ausrechnet, will Steffen Baumgart von einer veränderten Rangordnung nichts wissen. Darüber hinaus wäre da noch das Talent Jonas Urbig, dem man am Geißbockheim langfristig das Horn-Erbe zutraut. 

Köln – Der 1. FC Köln startet mit zahlreichen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs in die Vorbereitung. Dazu zählt auch Torhüter Jonas Urbig, dem in der kommenden Saison die Rolle von Julian Krahl als Nummer 3 im Kasten der Geißböcke zuteil werden könnte. Nach zwei Jahren bei den Geißböcken, zahlreichen guten Leistungen in der U21, aber ohne Chance bei den Profis, wechselte Krahl in dieser Woche zu Viktoria Berlin in die Dritte Liga. “Wir haben Julian auf seinen Wunsch hin freigegeben”, erklärte Interims-Kaderplaner Jörg Jakobs am Donnerstag. “Vor dem Hintergrund, dass wir im Nachwuchs sehr gut aufgestellt sind und über drei sehr talentierte Torhüter verfügen, werden wir die Position intern auffüllen”, sagte der 50-jährige.

Jonas Urbig als Kronprinz

Daniel Adamczyk und Vincent Friedsam werden sich im U21-Tor von Trainer Mark Zimmermann zunächst in der Regionalliga beweisen dürfen. Auch Julian Roloff zählt zum Kader der U21 und hofft auf Spielpraxis im Herrenbereich. Zudem haben die in der kommenden Saison von Uwe Gospodarek trainierten Keeper mit Matthias Köbbing noch einen Trainingstorhüter in ihren Reihen. Langfristig setzt man am Geißbockheim aber mit Jonas Urbig auf einen noch ganz jungen Torhüter, der am Freitag bereits beim Corona-Test dabei war und zunächst mit den Profis auf dem Trainingsplatz stehen wird. “Jonas Urbig als Kronprinz wollen wir fördern und für ihn ist perspektivisch der Kaderplatz im Profibereich angedacht”, ließ Jakobs hinsichtlich der Nachwuchs-Torhüter durchblicken. Der 1,89 Meter große Urbig könnte noch in der U19 spielen und wird in der nächsten Saison wohl vornehmlich in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz kommen. Doch der 17-jährige ist als deutscher U18-Nationalspieler langfristig das Eigengewächs, das man beim FC am ehesten das Erbe von Timo Horn zutraut.

Horn wird Stand jetzt in der kommenden Saison wieder zwischen den Pfosten stehen. Zwar erklärte Neuzugang und Zieler-Nachfolger Marvin Schwäbe bei seiner Vorstellung, sich auf einen “fairen Konkurrenzkampf” zu freuen, Steffen Baumgart machte am Donnerstag aber klar, dass es “keine Torwartdiskussion” gebe. Zwar soll Schwäbe als dänischer Meister den Konkurrenzkampf im Tor anheizen. “Das heißt aber nicht, dass wir die Rangordnung ändern”, erklärte Baumgart. Klar ist auch, dass mit Uwe Gospodarek nun ein neuer Torwarttrainer das Sagen hat und sich dieser die Leistungen von Schwäbe und Horn unvoreingenommen anschauen soll. Und so ließ sich auch Steffen Baumgart eine Hintertür für seine potentielle Nummer 1 offen, indem er sagte: “Wir schauen mal, was in der Vorbereitung passiert.”

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