Viele Tore haben die Fans des 1. FC Köln in den vergangenen drei Spielen nicht bejubeln können. Lediglich einen Treffer pro Spiel erzielten die Geißböcke zuletzt. Dafür jedoch gab es zahlreichen Chancen, intensive Zweikämpfe und eine Menge Leidenschaft. So bringen die Spiele des FC in dieser Saison vieles mit, nur keine Langeweile.
Ein Kommentar von Sonja Eich
Als Steffen Baumgart im Sommer seine Arbeit beim 1. FC Köln aufgenommen hatte, versprach die neue Saison der Geißböcke vor allem eines zu werden: Spektakulär und torreich. Offensivpower und Tore, auch wenn das vielleicht hin und wieder zu Lasten der Defensive wird: “Dafür stehe ich”, sagte Baumgart am Tag seiner offiziellen Vorstellung beim FC.
Nur die Bayern haben mehr als ein Tor gegen den FC erzielt
Doch wer vor der Saison geglaubt hatte, die meisten Spiele des FC in der Bundesliga würden mit einem hohen Toreschnitt zu Ende gehen, sieht sich nach sechs Spieltagen getäuscht. Zwar haben die Geißböcke bereits zehn Tore erzielt (nur fünf Mannschaften haben mehr), vor allem aber defensiv stehen die Kölner deutlich sicherer als zunächst befürchtet. Ohne Gegentreffer ist der FC zwar noch in keinem Spiel geblieben, bisher schafften es aber lediglich die Bayern, Timo Horn im Tor mehr als einmal zu überwinden.
Mit drei 1:1-Unentschieden in den vergangenen drei Spielen sind die vielen Tore zuletzt also ausgeblieben. Auf das erhoffte Spektakel mussten die Anhänger jedoch noch nicht verzichten. So langweilig diese Ergebnisse vielleicht klingen mögen, so viel steckte letztlich in die Spielen drin. Vor allem gegen Leipzig und Frankfurt bekamen die Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen. Denn wer den Blick von den Spielen auch nur kurz abgewendet hatte, lief immer gleich Gefahr, etwas zu verpassen. Auch deshalb reißt der FC seine Fans zur Zeit so mit und begeistert durch ein intensives und leidenschaftliches Auftreten. So gab es in den vergangenen drei Spielen für den FC zwar keinen Sieg zu feiern, dass die Kölner gegen Mannschaften wie Freiburg, Leipzig und Frankfurt aber überhaupt etwas mitnehmen konnten und dabei in jedem Spiel auch die Chance auf den Sieg hatten, wäre zumindest in den vergangenen Jahren eher außergewöhnlich gewesen.
Gegen Fürth in der Favoritenrolle
Am Freitag geht es für die Geißböcke nun bereits mit dem nächsten Heimspiel weiter. Gegen den noch sieglosen Aufsteiger aus Greuther Fürth wird der FC dann in der klaren Favoritenrolle ins Spiel gehen. Auch da dürften sich die 33.000 zugelassenen Anhänger im Stadion wieder auf ein Spektakel einstellen können. Denn Langeweile gehört nicht zum Wortschatz von Trainer Steffen Baumgart. Und seit dieser Saison auch nicht mehr zu den Wörtern, die Spiele des 1. FC Köln beschreiben.
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