Kölner Stadtturnier, Ausrichter FC Viktoria Köln, Höhenberger Sportpark, links: Tor zum 1:0 durch Jorge Mere (1. FC Köln), 08.10.2021, Bild: Herbert Bucco

Bei Risse-Wiedersehen: Trainer-Lob für Sponsel, Schmid und Diehl

Der 1. FC Köln sichert sich im Sportpark Höhenberg dank eines Tores von Jorge Meré gegen Viktoria Köln den inoffiziellen Titel des Kölner Stadtmeisters. Beim Turnier für einen guten Zweck bleiben die Geißböcke ohne Gegentreffer. Hinterher lobt Steffen Baumgart vor allem die jungen Spieler, von denen Justin Diehl sein Profi-Debüt feierte.

Aus dem Sportpark Höhenberg berichtet Marc L. Merten

Es war am Freitagabend auch ein Wiedersehen mit Marcel Risse. Der ehemalige FC-Profi und Publikumsliebling lief im Spiel des FC gegen die Viktoria in Rot für die Gastgeber auf. Gegen die Geißböcke – ein ungewohntes Bild, und doch war es für Risse wie für einige FC-Spieler ein freudiges Wiedersehen, erstmals auf dem Rasen und mit dem glücklicheren Ende für den Bundesligisten.

Ich kann gar nichts Negatives sagen

“Im ersten Spiel müssen wir das Tor machen, lassen zu viele Chancen liegen. Im zweiten Spiel lassen wir zwei Torchancen zu, die wir eigentlich nicht zulassen dürfen. Das Spiel hätte auch Unentschieden ausgehen können”, sagte Steffen Baumgart zum 0:0 gegen die Fortuna und zum 1:0 gegen die Viktoria durch das Tor von Jorge Meré. Der FC-Trainer war insgesamt zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft über zweimal 45 Minuten. “Ich wollte einen engagierten Auftritt sehen. Und da kann ich gar nichts Negatives sagen.”

Der 49-jährige hatte gegen den Viertligisten und gegen den Drittligisten die unerfahrenere Mannschaft zuerst und die erfahrenere und auch stärkere Mannschaft im zweiten Spiel aufgeboten. Gegen die Fortuna agierten Florian Dietz und Maximilian Schmidt im Angriff, dahinter Jan Thielmann auf der Zehn und Tim Lemperle auf der linken Seite. Zudem wurden Justin Diehl und Simon Breuer eingewechselt, die ebenso wie Linksverteidiger Wincent Suchanek ihr Profi-Debüt feierten und erste Erfahrungen auf diesem Niveau sammelten.

Die Talente? Das sieht schon sehr gut aus

In der zweiten Partie rückte Meiko Sponsel nach rechts hinten, zudem wurde Schmid noch einmal eingewechselt, während offensiv insgesamt erfahrenere Kräfte wie Mark Uth, Anthony Modeste und Sebastian Andersson für Betrieb sorgen sollten. Doch Baumgart lobte hinterher vor allem die Talente aus dem eigenen Nachwuchs. “Gerade bei den jungen Spielern hat man gesehen, dass da viel Positives auf uns zukommen kann in der Zukunft”, sagte Baumgart. “Bei Justin sehen wir das Talent, das er hat. Der Sprung zum Männerfußball ist aber nicht so klein, das muss man sagen. Deswegen ist es wichtig, dass er an solche Spiele kommt.”

Weiter sagte der FC-Trainer: “Maxi kommt immer besser ins Rollen. Florian bringt nicht nur in der Regionalliga Leistung. Und wenn wir Meiko betrachten: Der fliegt immer etwas unter dem Radar, zeigt aber sehr gute Leistungen in der Regionalliga und im Training, auch heute war er sehr auffällig. Das sieht schon sehr gut aus.” Daher war das Stadtturnier für den FC ein Gewinn, nicht nur aufgrund der errungenen Meisterschaft. Vor allem für die Talente war es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Profis. Denn Baumgart betonte einmal mehr: “Wir wollen die Jungs immer dichter an die Mannschaft bekommen.”

Diehls Debüt-Tor wird zurückgepfiffen

Und wenn Jan Thielmann den einen Konter gegen Fortuna Köln kurz vor Ende der Partie etwas besser ausgespielt hätte, hätte Justin Diehl sogar schon einmal für die FC-Profis jubeln dürfen. Doch Thielmanns Pass auf den startenden Breuer kam zu spät, sodass dieser im Abseits stand. Dessen Querpass auf Diehl, der den Ball nur noch über die Linie schieben musste, war bereits abgepfiffen. Trotzdem hofft man beim FC, dass solche Kombination in Zukunft häufiger zu sehen sein werden – im Bestfall nicht nur in Test-, sondern in Pflichtspielen.

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