Platzsturm in Genk! Kölner Idioten versauen das Europa-Fest

Mit dem Halbzeitpfiff im Youth-League-Spiel zwischen KRC Genk und dem 1. FC Köln haben zwischen 50 und 100 Kölner Idioten für einen Platzsturm gesorgt. Mit Masken und Sturmhauben vermummt, betraten sie das Spielfeld im Schatten der Genker Cegeka-Arena und hetzten heimischen Anhängern auf der anderen Seite der Tribüne nach. Die FC-Verantwortlichen mussten hilflos zusehen.

Aus Genk berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Diese Szenen hat man in der Pandemie nun wahrlich nicht vermisst. Rund 100 Fans des 1. FC Köln, mutmaßlich aus der Ultra-Szene, sind am Dienstagabend in Genk aufmarschiert, um in der Halbzeitpause Jagd auf belgische Fans zu machen. Die Gruppe erreichte das “Stadion B” auf der Rückseite der KRC-Genk-Arena eine Viertelstunde nach Spielbeginn, beteiligte sich zunächst an der lautstarken Unterstützung der U19 der Geißböcke, ehe es mit dem Halbzeitpfiff zum Skandal kam.

Mob überrennt die wenigen Sicherheitskräfte

Rund 50 der 100 meist in Schwarz gekleideten Kölner vermummte sich, zog Skimasken und Sturmhauben über und sprang über die Absperrung auf den Rasen. Die Spieler beider Mannschaften (Halbzeitstand 1:1) hatten den Platz noch nicht verlassen, da mussten sie zurückweichen und den Mob gewähren lassen.

An der Haupttribüne vorbei liefen die Kölner und rannten auf die Genker Fans zu, die sich am anderen Ende der Geraden befanden. Die wenigen Ordner waren nicht in der Lage, die Männer aufzuhalten. Es kam zu minutenlangen Auseinandersetzungen, ehe die Kölner die Flucht antraten und das Gelände in ihren Autos verließen. Zu Festnahmen kam es nicht, da die belgischen Einsatzkräfte zahlenmäßig nicht auf eine solche Szene vorbereitet waren.

Fan-Freundschaft mit Gladbach als Grund

Das Spiel zwischen den A-Junioren beider Mannschaften wurde mit einer Viertelstunde Verspätung fortgesetzt. Der FC teilte auf Nachfrage des GEISSBLOG.KOELN mit, dass man die Namen mehrerer Täter kenne. Der Hintergrund der Aktion war offenbar die Fan-Freundschaft zwischen dem KRC Genk und Borussia Mönchengladbach. Mehrere andere FC-Fans verließen noch in der Halbzeitpause aus Angst vor weiterer Gewalt das Stadion.

Die FC-Verantwortlichen waren in nahezu voller Stärke anwesend. Ein kopfschüttelnder, aber hilfloser Präsident Werner Wolf sprach mit den FC-Fanbeauftragten, Vizepräsident Carsten Wettich und Sportchef Jörg Jakobs versuchten mit den Offiziellen der UEFA einen Spielabbruch zu vermeiden. Dieser stand in der Halbzeit nach GBK-Informationen kurz bevor.

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