Robert Voloder hat in dieser Saison beim slowenischen Erstligisten NK Maribor noch keine Spielminute verpasst. Der Innenverteidiger des 1. FC Köln präsentiert sich bei seinem Leihverein bislang in starker Verfassung und wurde jüngst auch wieder mit der Nominierung für die U20-Nationalmannschaft belohnt. Beim FC hat man die Leistungen des 20-jährigen genau auf dem Schirm.
Köln – Insgesamt 20 Mal hat Robert Voloder in dieser Saison über die volle Distanz in Maribor auf dem Platz gestanden – so viel wie kein anderer Feldspieler bei dem slowenischen Erstligisten. Selbst ligaweit hat neben Voloder mit Mitja Krizan (NK Bravo) nur ein weiterer Feldspieler keine einzige Minute verpasst. Ohne Frage: Die FC-Leihgabe gehört bei dem aktuell Tabellenzweiten, der punktgleich mit Spitzenreiter FC Koper ist, zu den absoluten Dauerbrennern und Säulen in der Abwehrzentrale. Am neunten Spieltag war Voloder dabei sogar sein erster Treffer im Profifußball gelungen. Zwar unterlag das Team an diesem Tag mit 1:2 dem NS Mura, seither jedoch ist Voloder mit Maribor unter dem neuen Trainer Radovan Karanovic ungeschlagen.
Maribor besitzt Kaufoption
Die Leistungen des Innenverteidigers sind auch Christian Wörns nicht verborgen geblieben. Im September wurde Voloder erstmals für die U20-Nationalmannschaft nominiert. Erst seit 2019 spielt der gebürtige Frankfurter überhaupt mit dem Bundesadler auf der Brust: Zuvor war der 20-jährige für die Junioren-Teams von Bosnien und Herzegowina aufgelaufen, wo der Abwehrspieler ebenfalls seine Wurzeln hat.
Auch in der vergangenen Länderspielpause wurde Voloder, der es beim FC drei Mal in den Profikader geschafft hatte, dort aber ohne Einsatz blieb, von Trainer Wörns nominiert. Gegen Frankreich (3:2) und Portugal (1:1) kam der Hesse insgesamt auf 72 Spielminuten. Während des Lehrganges traf der Kölner Leihspieler zudem mit Marvin Obuz und Tim Lemperle auf zwei ehemalige Teamkollegen. Ob sich die Wege der drei Youngsters jedoch außerhalb der Nationalmannschaft noch einmal kreuzen werden, steht aktuell noch nicht fest. Schließlich verfügen die Slowenen für den Innenverteidiger über eine Kaufoption in sechsstelliger Höhe. Rein von den Leistungen her würde Maribor diese sicherlich auch ziehen wollen. Allerdings hat das Team aus dem Norden Sloweniens in den vergangenen vier Transferperioden überhaupt keine Ablöse für Spieler bezahlt und überweist generell nur in den seltensten Fällen eine mittlere sechsstellige Ablösesumme an andere Vereine.
Leihe lohnt sich für alle Beteiligten
Sollte Maribor die Kaufoption am Ende nicht ziehen und Voloder anders als der bereits fest nach Aarhus transferierte Yann-Aurel Bisseck zunächst ans Geißbockheim zurückkehren, stünde der Abwehrspieler noch bis zum Sommer 2023 beim FC unter Vertrag. Bei den Geißböcken ist seit dieser Saison bekanntlich Ex-Co-Trainer Frank Kaspari für die Leihspieler zuständig, der die Entwicklung des Youngsters genau verfolgen wird. Obwohl es noch früh in dieser Spielzeit ist, hat sich die Leihe für alle Beteiligten schon jetzt gelohnt. Allerdings: Selbst wenn der FC Robert Voloder am Ende der Saison gerne zurückholen würde, liegt die Entscheidung aufgrund der Kaufoption letztlich bei Maribor.
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