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Kater nach der Derby-Ekstase: Ohne 100 Prozent reicht es nicht

Der Moment des Ausgleichs: Bryan Lasme überwindet Marvin Schwäbe. (Foto: IMAGO / Hufnagel)
Der Moment des Ausgleichs: Bryan Lasme überwindet Marvin Schwäbe. (Foto: IMAGO / Hufnagel)

Für den 1. FC Köln hat es gegen Arminia Bielefeld nur zu einem 1:1 (0:1)-Unentschieden gereicht. Nach dem fulminanten Derbysieg fehlte es beim Abstiegskandidaten an der nötigen Bissigkeit, die Kölner konnten zu keinem Zeitpunkt die Spielkontrolle übernehmen und hatten am Ende Glück, zumindest mit einem Zähler im Gepäck die Heimreise antreten zu können. 

Aus Bielefeld berichtet Sonja Eich 

Das Ergebnis: Zum fünften Mal in Folge trennte sich der 1. FC Köln von seinem Gegner mit einem 1:1-Unentschieden, zum vierten Mal davon auf fremdem Platz. Durch die Punkteteilung auf der Bielefelder Alm sind die Geißböcke auch im vorletzten Auswärtsspiel der Hinrunde ohne Sieg geblieben.

Szene des Spiels: Rafael Czichos gehörte ein Großteil des Kölner Treffers zum 1:0 durch Salih Özcan. Wie ein Zehner nahm der Innenverteidiger den Ball im Mittelfeld an, öffnete sich nach vorne und steckte den Ball im perfekten Moment zu Özcan durch. Für den 31-Jährigen, dessen Einsatz zuvor noch ungewiss war, war es die erste Torbeteiligung der Saison.

Rettungstat des Spiels: Es lief die dritte Minute der Nachspielzeit in der ersten Halbzeit. Mit der letzten Aktion vor der Pause brandete noch einmal Jubel in der SchücoArena auf. Nach einem Eckball setzte sich Fabian Klos am langen Pfosten im Luftduell gegen Kingsley Schindler durch. Marvin Schwäbe im Kölner Tor war geschlagen, doch Benno Schmitz riss geistesgegenwärtig sein Bein nach oben und klärte den Ball genau auf der Linie. Schiedsrichter Felix Brych schaute sofort auf seine Uhr, doch der Toralarm blieb stumm. Somit gingen die Kölner mit der knappen Führung in die Pause.

Pfiff des Spiels: Auch im zweiten Durchgang wurde es in der dritten Minuten der Nachspielzeit noch einmal turbulent. Der FC hatte sich seinen ersten und einzigen Eckball des Spiels erarbeitet, doch die Hereingabe von Schaub landete in den Armen von Ortega Moreno. In altbekannter Manier wollte der Bielefelder Schlussmann das Spiel schnell machen und leitete eine Drei-Gegen-Zwei-Überzahlsituation für die Arminia ein. Doch da die angezeigten drei Minuten Nachspielzeit bereits abgelaufen waren, unterbrach Brych den Konter und pfiff das Spiel ab. Sehr zum Ärgernis des Tabellenvorletzten – zumal die Partie während der Nachspielzeit noch für mehrere Sekunden unterbrochen war.

Zitat des Tages: “Intensität hat bei uns nicht gefehlt, sonst hätte wir hier mit 3:1 den Arsch vollgekriegt.” (Steffen Baumgart)

Zahl des Tages: 8231. So viele Zuschauer hatten sich am Samstagnachmittag auf der Alm eingefunden. Ausverkaufte Stadien, so wie am vergangenen Wochenende im Derby, wird es wohl auf absehbare Zeit erstmal nicht mehr geben.

Erkenntnis des Spiels: Für den 1. FC Köln wird es in der Bundesliga schwierig, wenn nicht jeder Spieler an seiner Leistungsmaximum herankommt. Bei der Derby-Ekstase gegen Borussia Mönchengladbach hatte vor einer Woche noch annähernd jeder Spieler seine Bestform abrufen können. Gegen die Arminia folgte jedoch prompt der Kater: Auf der Alm fehlte es fast jedem Kölner an zehn Prozent. So ist letztlich das zweitschlechteste Saisonspiel dabei herausgekommen, mit dem glücklichen Ende, dass der FC zumindest einen Punkt mit in den Bus nach Köln packen konnte.

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