Joshua Schwirten im Profi-Training. (Foto: Bucco)

Joshua Schwirten im Profi-Training. (Foto: Bucco)

Nach Viererpack: So sieht Steffen Baumgart die Entwicklung von Schwirten

Joshua Schwirten hat sich mit seinen vier Toren gegen Ahlen am vergangenen Wochenende beim 1. FC Köln in den Fokus geschossen. Steffen Baumgart lobte am Mittwoch die Leistung des U21-Mittelfeldspielers, wenngleich er ihm nur wenig Hoffnung auf ein baldiges Profi-Debüt machen konnte.

Gesund bleiben, trainieren, spielen: Was eigentlich simpel klingt, war für Joshua Schwirten in den vergangenen Monaten nicht immer so einfach. Der Mittelfeldspieler verpasste einen Großteil der Saison verletzungsbedingt und hatte immer wieder mit kleineren Rückschlägen zu kämpfen (hier mehr dazu). Auch deshalb wurde der U21-Spieler des FC zunächst nicht für die anstehenden Länderspiele der deutschen U20-Nationalmannschaft nominiert. Mit der Erfahrung der vergangenen Woche dürfte Schwirten darüber inzwischen aber hinwegsehen können.

Schließlich konnte der Deutsche U17-Meister von 2019 am Samstag gegen Rot Weiß Ahlen gleich vier Treffer bejubeln – darunter das traumhafte Fallrückziehertor aus 16 Metern. Zwei Tage zuvor durfte sich Schwirten zudem im Testspiel bei den Profis gegen Siegburg zeigen. Entsprechend wurden die Leistungen dann aber auch noch einmal beim DFB honoriert: Am Dienstag flog der Youngster kurzfristig noch nach England, wo Schwirten bei der 1:3-Niederlage der Deutschen U20 im zweiten Durchgang eingewechselt wurde.

“Dann ist es unwahrscheinlich”

Dass der 20-Jährige nun im Saisonendspurt mit seiner Leistung ein Kandidat für die Bundesliga wird, erscheint nach den jüngsten Aussagen von Steffen Baumgart jedoch ausgeschlossen. “Wenn alle gesund sind, ist es unwahrscheinlich”, sagte der Trainer hinsichtlich des Kölner Überangebotes im zentralen Mittelfeld. Für das Talent sei aber auch etwas anderes viel wichtiger: “Für Josh ist ja das Entscheidende, dass er dicht rangerutscht ist und dass er gute Leistungen bringt. Er ist ja leider auch ein Spieler, der immer mal wieder verletzt ist.”

Wie schwierig es ist, als junges Talent aktuell auf Einsatzzeiten beim FC zu kommen, zeigte zuletzt auch die Situation von Mathias Olesen. Seit einigen Monaten trainiert der Luxemburger schon mit dem Baumgart-Team und wurde bereits einige Male in den Kader berufen. Mit Ellyes Skhiri, Salih Özcan, Dejan Ljubicic und in Teilen auch Jonas Hector auf dieser Position, wird es dann jedoch schwierig, Bundesliga-Minuten zu sammeln. Erst, als gegen Borussia Dortmund gleich drei dieser vier Spieler ausgefallen waren, konnte auch Olesen sein Debüt feiern. Nun gehört der luxemburgische Nationalspieler ebenfalls zu jenen Spielern, die Schwirten zunächst wird verdrängen müssen. “Das ist dann nicht so einfach”, weiß auch Baumgart. Überhaupt käme in der Bundesliga eine Qualität auf die Spieler zu, “die nichts mit vier Toren in der Regionalliga zu tun hat. Auch wenn seine Leistung super war.”

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