Marvin Schwäbe bei seinem gehaltenen Elfmeter gegen den VfB Stuttgart. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Marvin Schwäbe bei seinem gehaltenen Elfmeter gegen den VfB Stuttgart. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Nach Gala in Stuttgart: Schwäbe bleibt die Nummer eins

Der 1. FC Köln wird mit Marvin Schwäbe als Nummer eins auch in die kommende Saison gehen. Der 27-Jährige hat sich in den vergangenen Monaten zu einem echten Leistungsträger entwickelt. Timo Horn muss sich derweil mit der Rolle des Herausforderers zufrieden geben – sofern er denn bleibt.

Ohne Marvin Schwäbe wäre der FC am Samstag beim VfB Stuttgart wohl untergegangen. Der Kölner Schlussmann hat alles in seiner Macht stehende getan, um die Niederlage bei den Schwaben abzuwenden. Der Keeper war der Kölner Fels in der Brandung, parierte mehrfach stark im Eins-gegen-Eins und blieb auch beim Elfmeter von Sasa Kalajdzic mit seiner sensationellen Parade der Sieger. Bei den beiden Gegentoren nach Ecken war der 27-Jährige hingegen machtlos.

“Marvin hat überragend gehalten und uns im Spiel gehalten”, hatte daher auch Steffen Baumgart hinterher überhaupt keine andere Wahl, als die Leistung des Keepers hervorzuheben. Dabei war es nicht das erste Mal, dass Schwäbe den FC in dieser Saison vor Gegentoren bewahrt und das ein oder andere Mal den Sieg festgehalten hatte.

Schwäbe profitiert und überzeugt

Entsprechend wird der Torhüter auch in der kommenden Saison die Nummer eins zwischen den Pfosten bleiben. Das bestätigte der Trainer bereits in der vergangenen Woche beim Talk “Loss mer schwade”. “Marvin fängt in der Vorbereitung als Nummer eins an und Timo wird der Herausforderer sein”, sagte Baumgart. Dass es in der Vorbereitung oder im Laufe der Saison jedoch zu einem erneuten Machtwechsel kommen könnte, glaubt der 50-Jährige dabei nicht: “Wenn alles normal läuft, sich niemand verletzt und es keine großen Veränderungen in den Leistungen geben wird, glaube ich nicht, dass es einen Wechsel geben wird.”

Baumgart betonte dabei noch einmal, dass Schwäbe vor allem von der Verletzung Horns im November 2021 profitiert habe. “Weil wir Timo nicht aus dem Tor genommen hätten, wenn er sich nicht verletzt hätte”, führte der Trainer aus. Vielmehr haben die Geißböcke Schwäbe im vergangenen Sommer als klare Nummer zwei geholt und hätten einen wirklichen Zweikampf erst in der bevorstehenden Vorbereitung eröffnet.

Auch wenn Schwäbe jetzt als Nummer eins in die Vorbereitung geht, muss der Schlussmann sein hohes Niveau der vergangenen Wochen zunächst aber noch bestätigen. “Das ist nicht so einfach”, mahnt Baumgart. “Auf ein Niveau zu kommen, ist einfacher, als dort zu bleiben.”

Baumgart verteidigt Horn und geht von Verbleib aus

Timo Horn hingegen wird sich nicht erst seit den jüngsten Aussagen seines Trainers Gedanken darüber machen, ob er seine Zukunft als Nummer zwei beim FC sieht. Der Keeper hatte jüngst betont, sein letztes Vertragsjahr beim FC nicht auf der Bank verbringen zu wollen und sich einen entsprechenden Wechsel vorstellen zu können. Öffentlich geht Baumgart zwar nicht davon aus, dass Horn den Verein im Sommer verlässt. “Ich gehe davon aus, dass Timo bleibt”, sagte der gebürtige Rostocker. Mit seinem Nachsatz “so, wie ich bei allen davon ausgehe, dass sie bleiben”, ließ Baumgart aber bereits durchblicken, dass ein Verbleib von Horn nicht in Stein gemeißelt ist. Schließlich wird sich auch der Trainer darüber im Klaren sein, dass der ein oder andere Spieler den Verein im Sommer verlassen wird.

Grundsätzlich wollte Baumgart aber auch noch einmal eine Lanze für die langjährige Nummer eins brechen. “Timo ist einer von hier. Er steht zum FC, und wenn jemand Kritik abbekommt, finde ich, muss man wissen, wer aus dem eigenen Stall kommt. Das darf man auch in schwierigen Situationen nicht vergessen”, richtete der Trainer sein Wort an die Fans, die dem Eigengewächs seit Jahren kritisch gegenüberstehen. Vielmehr hätte sich Horn in dieser Saison bereits in seiner Leistung gesteigert: “Auch wenn es vielleicht nicht allen aufgefallen ist, aber Timo hat in diesem Jahr einen Schritt nach vorne gemacht. Auch durch den Wechsel auf der Position des Torwarttrainers.” Nichtsdestotrotz wird Horn weiterhin Marvin Schwäbe den Vorzug lassen müssen.

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