Die FC-Spieler nach dem 0:0 gegen Stuttgart. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Die FC-Spieler nach dem 0:0 gegen Stuttgart. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Einzelkritik: Zwei offensive Ausfälle und eine Eins mit Sternchen

Der 1. FC Köln erkämpft sich gegen den VfB Stuttgart ein torloses Unentschieden. Marvin Schwäbe rettet hinten, dafür fehlt den FC-Stürmern jegliche Bindung zum Spiel und Durchschlagskraft. Die Noten und Zeugnisse für die Geißböcke in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Der Mann des Spiels für den FC! Musste erstmals nach fünf Minuten einen Kopfball von Mavorpanos über die Latte lenken. Sensationelle Parade im Eins-gegen-Eins gegen Silas (23.). Auch in der 28. Minute blieb der Keeper gegen den Stuttgarter im direkten Duell Sieger und brachte Silas zum Verzweifeln. Genauso unmittelbar nach der Pause, als Hector schließlich klärte. Bis zum Schluss fehlerfrei.
GEISSBLOG-Note: 1,0

Benno Schmitz

Mit Ehizibue verlässt wohl ein Konkurrent den FC. Schmitz spielte erneut solide und wie immer unaufgeregt, seine Pässe in die Tiefe wurden aber immer wieder geblockt oder unterbunden. Seine Flanken finden aktuell keine Abnehmer. Klärte dafür gerade noch so mit einer starken Grätsche gegen Mavropanos (81.) und rettete so das Unentschieden.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Luca Kilian

Hatte mit die flinken und wendigen Silas und Führich alle Hände voll zu tun und ließ das Duo hin und wieder im Rücken davon laufen. Nach dem Platzverweis mit Spielaufbau und Restverteidigung beschäftigt, nach seiner Gelben Karte (58.) zudem darum bemüht, ohne weiteres Foul zu bleiben.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Jeff Chabot

Rückte für Hübers in die Startelf und wird das Spiel in schlechter Erinnerung behalten. Nach einem Zusammenstoß mit Mavropanos früh mit einem Verband gezeichnet, biss er auf die Zähne. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fast mit dem 1:0, doch Mavropanos klärte seinen Kopfball noch vor der Linie. Defensiv ohne größere Probleme, konnte Silas aber nicht an der ersten Großchance hindern. Kurz nach der Pause dann verletzungsbedingt raus, nachdem er im Mittelfeld unglücklich umgeknickt war.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Jonas Hector

Nach seiner Pause in Fehérvár zurück in der Startelf. Hatte die erste Kölner Chance in der 37. Minute, als er nach einem flachen Duda-Freistoß über den Ball trat und das 1:0 verpasste. Rettete in der 47. Minute gegen Silas für den geschlagenen Schwäbe. Beispielhaft für sein Zweikampfverhalten das Duell gegen Führich (52.). Enorm wichtiger Stabilisator für eine personell durcheinander gewürfelte Elf mit mehreren Verletzten.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Timo Hübers

Zunächst zur Belastungssteuerung draußen, musste dann aber früh im zweiten Durchgang rein, weil sich Chabot verletzt hatte. Hatte Glück, dass Pfeiffer ihm nicht den Knöchel brach.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Mittefeld

Ellyes Skhiri

Hat mit Martel einen zweikampfstarken Abräumer neben sich, sodass Skhiri mit seiner Passstärke (92 Prozent) und Organisation den FC lenken kann. Hatte zunächst Mühe gegen aggressive Stuttgarter, dann immer mehr der Motor im Kölner Spiel. Leitete in Überzahl fast alle Angriffe ein.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Eric Martel

Spielt sich in den Vordergrund, wenngleich er – wie bei Fehérvár am Donnerstag – Zeit brauchte, um ins Spiel zu finden. Rustikal, körperbetont, laufstark, einige Ballgewinne, dazu eine starke Grätsche gegen Silas im Mittelfeld (47.). Kommt so langsam in der Bundesliga an.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Mathias Olesen

Bitterer Startelf-Tag für den Luxemburger. Schon nach nicht einmal einer Viertelstunde verletzt und ausgewechselt.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Kingsley Schindler

Als offensiver Rechtsaußen mit zu wenig Offensivaktionen. Konnte nach seinem Tor in Ungarn das neue Selbstvertrauen nicht auf den Platz bringen. War trotz des flügellastigen FC-Spiels zu wenig im Spiel, wenngleich er defensiv seine Aufgaben zuverlässig verrichtete – weshalb Baumgart ihn so schätzt.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Jan Thielmann

Beinahe wäre Thielmann ein ähnliches und noch schöneres Tor wie gegen Frankfurt geglückt. Verpasste den Siegtreffer jedoch mit seinem spektakulären Volleyschuss (90.+5), weil Müller herausragend parierte. Arbeitete und ackerte darüber hinaus, wie man es von dem Youngster gewohnt ist – mit den ebenso gewohnten kleineren Fehlern am Ball.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Ondrej Duda

Kam in der 17. Minute für Olesen, der sich am Sprunggelenk verletzt hatte, und sorgte zunächst mit dafür, dass der FC in die Partie fand. Dann aber fast unsichtbar, besonders in Überzahl ohne Aktionen und Abschlüsse. Gegen die tief stehenden Frankfurter hätte es seine individuelle Klasse gebraucht.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz

Wurde zunächst geschont und kam dann nach einer Stunde für Schindler in die Partie. Brachte zwar mehrere Flanken scharf in den Strafraum, die jedoch zu einfach verpufften. Ebenso seine Standards, wenngleich der letzte zu kurz auf Thielmann abgewehrt wurde (90.+5).
GEISSBLOG-Note: 3,5

Dejan Ljubicic

Kam nach einer Stunde in Überzahl für Martel und übernahm die Position neben Skhiri mit etwas mehr Offensivdrang. Versuchte es einmal aus der zweiten Reihe. Bekam Gelb für einen mit Ellenbogen geführten Luftkampf. Konnte im Stuttgarter Abwehrdickicht keine Lichtung finden.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Angriff

Florian Dietz

Der Blitzstarter der Saison war in der ersten Halbzeit praktisch nicht eingebunden ins Kölner Spiel und hatte nur zwölf Ballaktionen. Zudem haben die Opta-Daten keinen einzigen gewonnenen Zweikampf des Angreifers erfasst. Musste in der Pause in der Kabine bleiben.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Sargis Adamyan

Kam für Dietz zur zweiten Hälfte. Noch aber ist Adamyan kein Faktor beim FC. Blieb wie Dietz ohne Torschuss – zu wenig für einen Joker, besonders in Überzahl. War im Strafraum fast nicht anspielbar und kam auf nur eine Ballaktion mehr als Dietz.
GEISSBLOG-Note: 4,5

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