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Einzelkritik: Zwei Fünfen und zu viel Durchschnitt

Marvin Schwäbe und der FC waren nach der Niederlage bedient. (Foto: Bucco)
Marvin Schwäbe und der FC waren nach der Niederlage bedient. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln patzt im Hinspiel der Conference League Playoffs gegen den Fehérvár FC (1:2) mit taktischen Mängeln und einer zu harmlosen Offensive. Die Geißböcke reagieren zu spät auf die Rote Karte für Jeff Chabot und lassen im Angriff die letzte Konsequenz vermissen. Die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Auch in Europa steht Marvin Schwäbe im Tor. Doch gegen Fehérvár erlebte er einen ernüchternden Abend. Konnte sich praktisch gar nicht auszeichnen, und die einzigen beiden Schüsse auf sein Tor waren drin. Beim 1:1 bekam er die Hände nicht mehr rechtzeitig hoch. Beim 1:2 war es zwar die Torwartecke, aber dieses Traumtor in den Winkel macht Dardai nur einmal in seinem Leben. Im Aufbauspiel sicher, spielte irgendwann eine Art Libero, konnte sich darüber hinaus aber nicht mehr auszeichnen.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Benno Schmitz

Schmitz kehrte für Ehizibue in die Startelf zurück und baute zunächst gewohnt gefährlich über rechts auf. Nach der Roten Karte ohne Aktien bei den Gegentoren, nach der Pause mit der Ruhe im Spiel gegen den Ball, nach vorne aber mit viel zu vielen halbgaren Flanken und Aktionen. Konnte zu selten für Gefahr sorgen.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Timo Hübers

Der Abwehrchef begann rechts in der Innenverteidigung. Bei der Roten Karte ist es seine missglückte Klärung, die Chabot in Bedrängnis bringt. Danach orientierungslos bis zur Pause, nicht nur beim 1:1-Ausgleich, als er Zivzivadze nicht folgen konnte. Nach der Halbzeit stabil, weil Fehérvár offensiv nicht mehr stattfand.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Jeff Chabot

Chabot kehrte nach seinem Bankplatz gegen Fehérvár wieder für Kilian in die Startelf zurück. Gewann direkt vier Kopfballduelle in den ersten drei Minuten. Dann geschah die 20. Minute, Chabot musste hinter Dardai her, foulte ihn so ungestüm wie unnötig als letzter Mann und musste mit Rot vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Kristian Pedersen

Der dänische Neuzugang kam im Kölner 4-2-3-1 für Hector auf links, musste nach der Roten Karte für Chabot aber ins Zentrum. Dort erlebte er schwache 25 Minuten, hatte große Probleme in der Abstimmung mit seinen Nebenleuten, kam gegen Dardai beim 1:2 nicht hinterher und musste nach 45 Minuten für Kilian runter.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Luca Kilian

Kam zur zweiten Hälfte für Pedersen. Machte mit seiner resoluten Art hinten alles dicht, lief viele Konter in der Entstehung ab und war umtriebig im Aufbauspiel. Gute Partie, auch wenn die Ungarn offensiv kaum mehr in Erscheinung traten.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Mittefeld

Ellyes Skhiri

Skhiri bekam mit Hector einen anderen Partner auf der Doppel-Sechs. Martel saß dafür auf der Bank. Hatte zunächst alles im Griff, war Ballverteiler und Antreiber. Nach der Roten Karte jedoch verlor Skhiri komplett den Zugriff. Bis zur Pause wurde er vielfach überspielt, wie beim 1:2. Nach der Pause wieder der Chef auf dem Platz, musste enorm viele Wege gehen, um das Zentrum zu schließen, und versuchte alles, um seine Mannschaft anzutreiben. Es half nichts.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Jonas HectorDejan Ljubicic

Der FC-Kapitän begann überraschend auf der Doppel-Sechs neben Skhiri. Zunächst auffällig mit Pedersen und Kainz auf links. Nach der Roten Karte dann wieder Linksverteidiger, der immer offensiver wurde. Verpasste den 2:2-Ausgleich per Kopf nach Kainz-Ecke (59.). Gute Hereingabe auf Maina (62.). Stark, wie er sich in der 70. Minute durchsetzte und Maina bediente. Hinten raus frustriert und auch müde, holte sich noch Gelb ab.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Dejan Ljubicic

Ljubicic spielte wieder auf der Zehn. Bekam in der 11. Minute die erste Großchance nach Thielmann-Flanke, konnte seinen Kopfball aber nicht drücken. Bereitete das 1:0 mustergültig vor – von der Ballannahme bis zum Pass. Dann aber mit Problemen, weil er in Unterzahl seine Position nicht fand. Nach der Pause bemüht, ging vorne rein, kam aber nicht zum Abschluss. Ging eine Viertelstunde vor Schluss vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Florian Kainz

Der zuletzt bärenstarke Kainz flankte das erste Mal in der 8. Minute gefährlich, doch Dietz verlor das Kopfballduell. Mit mehreren Standards, die gefährlich wurden. In Unterzahl zunächst auf der Halbposition im Mittelfeld, dann wieder außen. War bemüht, aber seine Ideen gingen spätestens bei der Flanke nicht auf.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Linton Maina

Kam nach einer Stunde für Thielmann. Verpasste nur zwei Minuten später den Ausgleich nach Hector-Flanke (62.). Traf in der 70. Minute den Pfosten, erneut nach Hector-Vorlage. Im Eins-gegen-Eins nicht so stark und gegen Ende verpufften seine Aktionen zu schnell.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Mathias Olesen

Mathias Olesen kam in der 76. Minute für Ljubicic. Mit einigen Ballkontakten, nicht immer mit der schnellsten Entscheidung, brauchte mitunter zu lange, sodass die Ungarn immer wieder in Position laufen konnten.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Jan Thielmann

Der 20-Jährige begann auf der rechten Außenbahn. Sehr engagierter Beginn mit starker Flanke auf Ljubicic (11.). Gutes Anlaufen, viel Engagement, gute Flankenläufe. Danach aber mit großen Problemen, konnte sich kaum mehr durchsetzen. Auch in Hälfte zwei fehlte ihm das Glück am Fuß, ihm gelangen kaum mehr Aktionen. Zudem lief er zweimal ins Abseits, obwohl er das Spielfeld komplett offen vor sich hatte und es hätte besser wissen müssen.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Florian Dietz

Der Super-Debütant nach Bundesliga-Einsatz und Bundesliga-Tor nun auch mit seinem Europa-Debüt und dem Europa-Tor. Konnte sich zunächst in der 8. Minute nach Kainz-Flanke noch nicht durchsetzen, doch dann machte er alles richtig, legte sich den Ball am Gegner vorbei und verwandelte eiskalt zum 1:0. Danach in Unterzahl sehr bemüht, lief viel, hatte vorne aber kein Glück mehr und kam nicht mehr in Abschlussposition.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Steffen Tigges

Steffen Digges feierte in der 76. Minute sein FC-Debüt. Der Mittelstürmer kam für Dietz, kam aber zu keiner Torchance mehr.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Sargis Adamyan

Kam beim Dreifach-Wechsel in der 76. Minute für Kainz und konnte sich praktisch gar nicht mehr ins Spiel einbringen.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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