Der 1. FC Köln ist zurück auf europäischer Bühne. (Foto: IMAGO / Team 2)

Der 1. FC Köln ist zurück auf europäischer Bühne. (Foto: IMAGO / Team 2)

Return of the GOAT: “Wer mich kennt, weiß, was gerade in mir los ist”

Der 1. FC Köln ist zurück. Zurück auf europäischer Bühne. Zurück im internationalen Geschäft. Am Donnerstag steigen die Geißböcke in die Play-offs der Europa Conference League ein und wollen sich gegen den Fehérvár FC in zwei Spielen durchsetzen. Die Euphorie ist dabei groß.

Eine Stadt im Fieber. Ein Stadion in Rot. Wenn an einem Donnerstagabend fast 50.000 Menschen in den Kölner Westen pilgern und RTL zur Prime Time live aus Müngersdorf berichtet, kann das nur eines bedeuten: Der 1. FC Köln spielt wieder international.

25 Jahre hatte der FC warten müssen, ehe er 2017 zum bis dato letzten Mal in das internationale Geschäft eingezogen war. 25 Jahre, ehe Stadionsprecher Michael Trippel nach dem 2:0 von Yuya Osaka gegen den 1. FSV Mainz 05 den legendären Satz in sein Mikrofon sprach: “Meine Damen und Herren, soeben schellte in Kopenhagen das Telefon.” Damals, am 20. Mai 2017, ahnte jedoch noch niemand, dass die so groß gefeierte Europa-Saison in einem sportlichen Fiasko enden sollte.

Man sieht mich viel lächeln

Steffen Baumgart

Dass den FC dieses Schicksal fünf Jahre später erneut ereilen könnte, scheint aktuell nahezu ausgeschlossen. Viel zu gefestigt präsentierten sich die Geißböcke über alle Mannschaftsteile hinweg an den ersten beiden Spieltagen. Und von einem inneren Zerwürfnis, wie 2017 zwischen Jörg Schmadtke und Peter Stöger, scheint man dieser Tage beim FC ebenfalls meilenweit entfernt.

Und so gilt es dieser Tage viel mehr, den neuen europäischen Wettbewerb in all seiner Kraft zu genießen. “Es ist einfach eine Freude, dass wir das Erreichte jetzt weitergehen können”, zeigte sich auch Steffen Baumgart am Mittwoch vorfreudig auf das erste Duell gegen den Fehérvár FC am Donnerstagabend vor ausverkauftem Haus. Für den 50-Jährigen wird es gleichzeitig das erste internationaler Spiel als Trainer. “Wer mich kennt, dem brauche ich nicht erklären, was in mir gerade los ist”, ließ Baumgart dabei einen Blick in sein Innenleben zu. “Man sieht mich sehr viel lächeln und auf das Spiel hin fiebern.”

Mannschaft brennt auf das Spiel

Doch nicht nur der Trainer freut sich auf die anstehenden beiden Partien, die hoffnungsvoller Weise in der Teilnahme an der Gruppenphase enden sollen. “Wir brennen alle auf das Spiel morgen”, sagte Florian Kainz stellvertretend für die Mannschaft. “Es ist für und alle, Spieler, Trainer und natürlich auch die Fans, etwas Besonderes.” Ungeachtet des sportlichen Misserfolges hatten den Anhänger die Europa-Reise bereits 2017 zu einem für alle Beteiligten unvergessenen Erlebnis gemacht. Und auch in diesem Jahr dürften die internationalen Spiele dem in nichts nachstehen. Die Spieler zumindest haben die Euphorie rund um den Klub bereits aufgesogen: “Wir haben mitbekommen, dass alle in Rot kommen werden und sich die Fans etwas für uns überlegen”, freute sich Florian Kainz nicht auf das Geschehen auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen.

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