Sargis Adamyan und der 1. FC Köln verlieren gegen Partizan Belgrad. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Sargis Adamyan und der 1. FC Köln verlieren gegen Partizan Belgrad. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Unnötige Niederlage: Der FC verliert gegen Partizan

Der 1. FC Köln hat die große Chance verpasst in der Conference League einen vorentscheidenden Schritt in Richtung K.o.-Phase zu machen. Die Geißböcke verloren trotz eines überragenden Marvin Schwäbe und zahlreicher Torchancen das Heimspiel gegen Partizan Belgrad mit 0:1 (0:1). Der FC gab damit auch die Tabellenführung und die gute Ausgangslage in der Gruppe D aus der Hand.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

„Wenn der Nebel sich lichtet, erstrahlt Europa in Rot und Weiß“ – so lautete ein riesiges Banner zu einer einmal mehr eindrucksvollen Choreografie in der Müngersdorfer Südkurve. Steffen Baumgart hatte sich derweil erneut für den zweiten Anzug auf dem Rasen entschieden. Sieben Wechsel nahm der FC-Trainer in der Startelf vor – zu viele, wie am Ende klar wurde.

Moment des Spiels

Der FC lief bereits nach neun Minuten einem Rückstand hinterher, versuchte sich jedoch nicht aus dem Konzept zu bringen. Zwar haperte es mitunter im Spielaufbau, doch wenn der Ball mal im offensiven Mittelfeld war, wurde es häufig gefährlich. Adamyan köpfte eine starke Schindler-Flanke freistehend an die Latte (23.). Doch die noch viel größere Chance hatte Dietz. Nach einer Pedersen-Hereingabe stand der Mittelstürmer fünf Meter vor dem Tor völlig blank. Sein Kopfball jedoch war eher eine Rückgabe auf Keeper Popovic, zentral und ohne Druck (31.). Es war die große Chance zum Ausgleich – eine größere bekam der FC nicht mehr.

Das Tor

In der neunten Minute geriet der FC wieder einmal früh in Rückstand. Die Geißböcke hatten die Anfangsphase dominiert. Doch ein erster Freistoß bescherte Partizan das 0:1. Martel verursachte die Standardsituation auf der rechten Abwehrseite. Die Flanke in die Mitte war gut temperiert. Markovic setzte sich im Kopfballduell gegen Kilian durch und Schwäbe war letztlich aus sechs Metern machtlos.

Dass es bei diesem einen Gegentor blieb, hatte der FC seinem Torhüter zu verdanken. Partizan wurde selten gefährlich, jedoch in diesen Momenten umso mehr. Viermal blieb er bei Großchancen Sieger, als Partizan frei im Strafraum zum Schuss kam. Teils spektakuläre Paraden hielten den FC damit im Spiel. Doch es half nichts.

Fazit

Als Steffen Tigges in der siebten Minute der Nachspielzeit eine Martel-Flanke über das Tor köpfte und Sekunden später Adamyan den Ball beim letzten Konter nicht über die Linie bekam, war es vorbei. Ein dreckiges Spiel, in dem Partizan nur selten Interesse hatte aktiv teilzunehmen – auch dank der frühen Führung. Der FC drückte, machte, tat – die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte kam Partizan nicht ein einziges Mal (!) über die Mittellinie. Der FC war jedoch gerade in der zweiten Hälfte offensiv nicht klar genug in den Aktionen, um die Niederlage zu vermeiden. Weil OGC Nizza früher am Abend mit 1:0 beim 1. FC Slovacko gewann, ist nicht nur die Tabellenführung weg. Auch Belgrad zog mit nun fünf Punkten am FC vorbei.

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