Steffen Baumgart spricht zu seinen Spielern. (Foto: Bucco)

Steffen Baumgart spricht zu seinen Spielern. (Foto: Bucco)

“Es wäre möglich gewesen im oberen Tabellendrittel zu stehen”

Der letzte Akt einer langen Hinrunde, die erst im Januar 2023 weitergehen wird: Der 1. FC Köln tritt am Samstag zum 24. und letzten Pflichtspiel innerhalb von nur drei Monaten an. Hertha BSC heißt der Gegner, eine Mannschaft, von der sich der FC gerne distanzieren möchte. Dabei hätte dies bereits deutlicher geschehen können – findet auch Trainer Steffen Baumgart.

Bis zum 1. Oktober 2022 ritt der 1. FC Köln auf einer Erfolgswelle. 13 Punkte aus acht Spielen in der Liga, dazu vier Punkte in zwei Spielen in der Conference League. Doch dann kam der Oktober, und er wurde trist. Nur noch vier Punkte aus vier Spielen und damit das Aus in Europa – vor allem aber nur noch vier Punkte aus sechs Spielen in der Liga und das Abrutschen von Platz sieben auf Platz zwölf in der Tabelle.

Statt sich oben festzusetzen, ist der FC – wie schon in der vergangenen Saison – in einem schwachen Herbst abgerutscht. Das Problem: Die Geißböcke können diesen Abwärtstrend vor Weihnachten nicht mehr groß umkehren. Ihnen bleibt nur noch dieses eine Spiel am Samstag bei Hertha BSC, um mit einem Erfolgserlebnis in die zweimonatige Spielpause bis Mitte Januar zu gehen.

Baumgarts eindeutiges Fazit

“Wenn du in eine so lange Pause gehst, war es natürlich unser Ziel in den letzten Spielen Punkte zu holen”, gab Steffen Baumgart am Freitag zu. “Das ist uns nicht gelungen, obwohl wir in allen Spielen die Möglichkeit dazu hatten.” Und dann zog der 50-Jährige ein deutliches Fazit: “Wir stehen mit 17 Punkten ganz gut da, haben aber zu viel liegen gelassen. Es wäre möglich gewesen im oberen Tabellendrittel zu stehen. Stattdessen halten wir uns im unteren Tabellendrittel auf.”

Klare Worte des FC-Trainers und auch eine klare Ansage, was möglich gewesen wäre, wenn – ja, wenn was? Die Europa-Belastung nicht gewesen wäre? Die vielen Verletzten nicht gewesen wären? Die vielen individuellen Fehler nicht passiert wären? Wohl eine Mischung aus alledem. Auch in Berlin muss der FC noch einmal alle Kraftreserven zusammennehmen. Auch in Berlin wird der FC wieder auf viele Spieler verzichten müssen. Und auch in Berlin wird es unerlässlich sein, endlich wieder ohne grobe Schnitzer durch die 90 Minuten zu kommen.

Mit Duda gegen seinen Ex-Klub

Timo Hübers und Benno Schmitz waren am Freitag noch Wackelkandidaten, auch Jan Thielmann ist noch nicht Startelf-fit. Dafür kehren Ondrej Duda und Steffen Tigges in die Anfangsformation zurück, verriet Baumgart. Beide wurden vom FC-Trainer am Mittwoch gegen Leverkusen geschont und nicht von Beginn an aufgeboten. In Berlin sollen sie den Sieg bringen, insbesondere der Ex-Herthaner Duda dürfte motiviert sein sich mit einem Highlight aus dem für ihn ansonsten enttäuschenden Jahr 2022 zu verabschieden.

Sollte der Sieg im Olympiastadion tatsächlich gelingen, würde der FC nach 15 Spielen auf 20 Punkte stellen und damit das Minimalziel für die Hinrunde erreicht haben. Zudem bestünde zumindest die Chance, in der Tabelle noch in die obere Hälfte zu klettern und dort zu überwintern. Eine Niederlage hingegen würde die Geißböcke bis auf drei Punkte an den Relegationsrang heranbringen. Etwas Zählbares wäre aus FC-Sicht also wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Spielpause zugehen.

So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schindler, Soldo, Kilian, Hector – Skhiri, Martel – Maina, Duda, Kainz – Tigges

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