Die Fußballerinnen des 1. FC Köln stehen seit Donnerstag wieder voller Tatendrang auf dem Trainingsplatz. Trainer Sascha Glass hat vier Wochen Zeit, um sein Team auf den Hinrunden-Abschluss am 3. Februar vorzubereiten. Baustellen sind insbesondere die Chancenverwertung und die Kommunikation auf dem Platz.
„Es gibt noch einige Bereiche mit Luft nach oben“, berichtet Kölns Trainer Sascha Glass im Gespräch mit dem GEISSBLOG, „da wären die Themen Chancenverwertung und das Verhindern leichter Ballverluste, aber auch im athletischen Bereich können wir uns noch verbessern.“
Der Coach möchte seine Spielerinnen in Zukunft zudem lauter auf dem Platz erleben: „Wir sind eine sehr ruhige Mannschaft, aber ich wünsche mir, dass wir uns untereinander noch mehr helfen und uns gegenseitig coachen.“ Die FC-Frauen sollen sich untereinander auf dem Platz noch besser abstimmen und so einfache Ballverluste vermeiden oder das Spielgerät schnell zurückerobern.
Zwei Rückkehrerinnen – Geduld bei Cerci
Zum Trainingsauftakt kehrten auch die zuletzt verletzten Sharon Beck und Manjou Wilde zurück auf den Platz. Jana Beuschlein vermeidet aktuell noch Zweikämpfe in den Einheiten, soll aber in der übernächsten Woche wieder komplett integriert werden. Selina Cerci hingegen wird noch einige Wochen brauchen, bis sie mit ihren Teamkolleginnen gemeinsam trainieren kann.
Laura Vogt, die bisher Stammgast im Bundesliga-Kader war, soll in der näheren Zukunft bei der U20 bleiben. Die Kapitänin des Zweitliga-Teams soll helfen, dort eine Aufbruchstimmung zu erzeugen, sodass der Klassenerhalt doch noch gelingen kann. Die Trennung von dem Aufstiegstrainer Alexander Schwarzer scheint inzwischen vollzogen, Schwarzer wird auf der FC-Homepage zwischenzeitlich nicht mehr im Trainerstab aufgelistet.
FC plant Spiel im RheinEnergieStadion
Beim Bundesliga-Team herrscht derweil gute Laune: „Die ersten Einheiten haben viel Spaß gemacht“, erzählt Glass. Und auch die Kapitänin Mandy Islacker betont: „Die Pause hat uns gutgetan. Wir haben neue Energie für die Rückrunde gesammelt und freuen uns, dass wir jetzt wieder den Ball am Fuß haben und es auch bald wieder um Punkte in der Bundesliga geht.“
Bis zum Liga-Auftakt am 3. Februar (19:15 Uhr) bei der SGS Essen sind zwei Testspiele bereits fest terminiert, bei Twente Enschede (14. Januar) und bei Eintracht Frankfurt II (22. Januar). Zudem soll es am 27. oder 28. Januar ein weiteres Testspiel gegen den Liga-Rivalen MSV Duisburg geben.
Das Jahr 2023 wird zudem noch ein besonderes Highlight für den Frauenfußball beim 1. FC Köln bereithalten. Die Sportliche Leiterin Nicole Bender-Rummler verriet in einem Interview auf der Vereinshomepage kürzlich, dass ein Heimspiel im Müngersdorfer Stadion ausgetragen werden soll: „Das wird ein Projekt für den gesamten Club und zeigt, wie bedeutend der Frauenfußball hier geworden ist und dass alle mithelfen, um weitere Schritte nach vorne zu machen.“ Um welches Spiel es geht, verriet Bender-Rummler noch nicht. Es könnte jedoch noch in dieser Saison soweit sein. Zuletzt stellte der FC im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg einen neuen Vereinsrekord auf, als das Franz-Kremer-Stadion mit 5.400 Fans erstmals ausverkauft war. Der FC ist nun bereit für den ganz großen Sprung ins große Stadion.
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