Jubel beim Trainerteam: Der 1. FC Köln kann ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen. (Foto: IMAGO / Eibner)

Jubel beim Trainerteam: Der 1. FC Köln kann ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen. (Foto: IMAGO / Eibner)

FC auf der Jagd: Erzrivale im Visier

Auch wenn es rechnerisch noch nicht feststeht: Der 1. FC Köln wird in der kommenden Saison erneut in der Bundesliga an den Start gehen. Entsprechend können sich die Geißböcke nun um neue Ziele kümmern.

Thomas Kessler übte sich am Samstagnachmittag nach dem 3:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim in gewohnter Sachlichkeit. Solange der Klassenerhalt rein rechnerisch noch nicht perfekt ist, wird man den Leiter der Lizenzabteilung auch über nichts anderes sprechen hören. Doch selbst die größten Schwarzmaler dürften inzwischen davon überzeugt sein: Der 1. FC Köln wird in dieser Saison nicht absteigen.

Dessen ist man sich auch am Geißbockheim inzwischen sicher. Das hat nicht zuletzt die Entscheidung von Jonas Hector gezeigt, sein Karriereende noch am Abend in der PreZero Arena von Hoffenheim zu verkünden. 35 Punkte und zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang hat noch keine Mannschaft fünf Spieltage vor Saisonende verspielt. Und überhaupt ist seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel noch nie eine Mannschaft mit dieser Anzahl an Punkten abgestiegen.

40 Punkte bleiben das Ziel

Entsprechend erleichtert zeigte sich auch Steffen Baumgart nach der Partie. “Wir können den Schnitt ausrechnen, den die Mannschaften hinter uns in den letzten Monaten geholt haben. Da kann man nicht davon ausgehen, dass sie jetzt anfangen jedes Spiel zu gewinnen. Das gibt eine gewisse Sicherheit”, sagte der Trainer und sprach von einem “großen Schritt.”

Als nächstes wollen die Geißböcke nun die 40 Punkte vollmachen. Und das nicht, weil sie davon ausgehen, diese für den Klassenerhalt zu benötigen. “Es ist unser Ziel, sie zu holen”, sagten wohl Thomas Kessler als auch Christian Keller am Samstag. Schon vor Saisonbeginn hatten die Kölner diese Marke als Ziel ausgerufen, wenngleich zu diesem Zeitpunkt wohl vielmehr der sichere Ligaverbleib im Fokus gestanden hatte.

Gladbach einkassieren für die Fan-Seele

In den letzten Jahren bedeuteten 40 Punkte in der Endabrechnung nie mehr als Tabellenplatz zwölf. Zwar könnten der FC mit dieser Platzierung nach 34 Spieltagen sicherlich leben, jedes bessere Abschneiden würde aber gleichzeitig mit Mehreinnahmen durch die Fernsehgelder einhergehen. Dabei hat die Vergangenheit allerdings gezeigt, dass solche Anreize wohl eher für die finanziell denn sportlich Verantwortlichen am Geißbockheim relevant sind.

Trotzdem könnte es für die Mannschaft und insbesondere das Umfeld noch ein weiteres Ziel in dieser Saison geben, das mit einer besseren Platzierung einhergehen würde. Mit aktuell einem Zähler mehr liegt Borussia Mönchengladbach in der Tabelle einen Rang vor dem FC. Der kölschen Seele käme wohl nichts gelegener, als nach einer Saison ohne Derbysieg trotzdem vor dem rheinischen Rivalen zu landen.

Offene Rechnung mit den nächsten Gegnern

Auch die Finanz-Fachmänner beim FC würde das freuen: Sollte der FC diese Saison vor Borussia Mönchengladbach abschließen, könnten die Geißböcke den Erzrivalen in der nächsten Saison in der Fünfjahres-Wertung der TV-Tabelle überholen.

Fünf Spieltage hat der FC dabei nun noch Zeit, um die fehlenden fünf Punkte bis zur magischen 40 zu sammeln und gleichzeitig die Borussia hinter sich zu lassen. In der Hinrunde holten die Geißböcke aus diesen Partien vier Punkte. Doch insbesondere in den nächsten drei Spielen gegen Freiburg, Hertha und Leverkusen dürfte der FC noch eine Rechnung offen haben. Diese zu begleichen, dürfte für die Kölner ein weiteres Ziel sein.

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