Jeff Chabot überzeugte gegen Hoffenheim einmal mehr in der Kölner Defensive. (Foto: IMAGO / foto2press)

Jeff Chabot überzeugte gegen Hoffenheim einmal mehr in der Kölner Defensive. (Foto: IMAGO / foto2press)

Chabot betreibt weiter Eigenwerbung

Jeff Chabot gehört in diesem Kalenderjahr zu den großen Überraschungen beim 1. FC Köln. Auch gegen die TSG Hoffenheim zeigte der Innenverteidiger eine starke Leistung. Kommen die Geißböcke überhaupt noch um einen Kauf des Abwehr-Hünen herum?

Einmal mehr zeigte Jeff Chabot beim 3:1-Auswärtssieg gegen Hoffenheim, warum er aktuell nicht aus der Defensive von Steffen Baumgart wegzudenken ist. Chabot überzeugte mit starkem Stellungsspiel und kompromisslosem Zweikampfverhalten, bereinigte dadurch immer wieder brenzlige Möglichkeiten der TSG (GEISSBLOG-NOTE 2,0). Dazu leitete er die Aktion, die zum 1:0 per Handelfmeter durch Florian Kainz führte, mit einem Ballgewinn ein.

Chabot gehört dabei in diesem Kalenderjahr zu den Dauerbrennern im Team von Steffen Baumgart. Der Abwehrspieler stand in allen 14 Partien des Jahres 2023 von Anfang an auf dem Platz. 13 Mal spielte er über die volle Distanz durch. Von allen Feldspielern kommen nur Jonas Hector und Ellyes Skhiri auf eine annähernd ähnliche Bilanz.

Chabot glänzt als Abwehrchef

Keine Frage: Von den Kölner Innenverteidigern ist Chabot aktuell mit Abstand der Stabilste. Timo Hübers hatte in Sinsheim immer wieder Wackler drin, Luca Kilian kommt nach seiner Verletzung gerade erst wieder zurück und kam gegen Augsburg und Hoffenheim zu Kurzeinsätzen – und Nikola Soldo spielt unter Baumgart aktuell keine Rolle.

Noch vor wenigen Monaten sah das ganz anders aus: Nur zwei Mal stand er bis zur Winterpause in der Bundesliga auf dem Rasen, wirkte unsicher und fahrig, wenn er spielte. Dazu setzte Chabot eine Sprunggelenksverletzung lange außer Gefecht. Eine Weiterverpflichtung nach Ende des Leihvertrags mit Sampdoria Genua galt als nahezu ausgeschlossen.

Lob von Kessler – Zukunft aber weiter offen

Doch Chabot hat sich eindrucksvoll zurückgekämpft, was auch den FC-Verantwortlichen freilich nicht verborgen geblieben ist. “Er hat in der Reha-Zeit sehr hart an sich gearbeitet und ist da sehr gut rausgekommen”, sagte Thomas Kessler nach dem Sieg bei der TSG über den Innenverteidiger, der zu Jahresbeginn auch von der Verletzung Luca Kilians profitiert hatte.

Nach wie vor ist jedoch unklar, wie es mit dem 1,95 Meter großen Verteidiger weitergeht, der allerdings kräftig die Werbetrommel für eine Zukunft am Geißbockheim rührt. “Er macht es sehr gut und stabil. Wir besprechen intern, ob wir ihn weiter verpflichten”, sagte Kessler. Entscheidend wird dafür auch sein, wie der CAS hinsichtlich der Transfer-Sperre der FIFA entscheidet. Sollte der FC auch weiterhin im Sommer keine externen Spieler verpflichten dürfen, wären die Kölner fast schon gezwungen, Chabot zu behalten.

Eine Weiterverpflichtung wäre schließlich unabhängig des FIFA-Urteils möglich, ist der Spieler aktuell bereits bei den Geißböcken registriert. Und spielt Chabot in den verbleibenden fünf Partien so wie zuletzt, würde er es den Verantwortlichen noch schwerer machen, ihn nicht zu behalten.

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