Ellyes Skhiri und Steffen Baumgart. (Foto: Bucco)

Ellyes Skhiri und Steffen Baumgart. (Foto: Bucco)

Letzte Chance Geld? “Bei Flaco geht es nicht ums Geld”

Ellyes Skhiri wird maximal nur noch sechs Spiele für den 1. FC Köln absolvieren und dann seinen Abschied feiern. Steffen Baumgart betonte am Dienstag noch einmal, dass es keine Chance auf eine Weiterverpflichtung des Mittelfeldspielers gebe.

Am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 wird Ellyes Skhiri wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt sein (der GEISSBLOG berichtete). Das bedeutet: Sieben Spieltage vor Schluss der Bundesliga-Saison wird der Tunesier nur noch maximal sechs Partien im FC-Trikot absolvieren.

Dann wird er die Geißböcke ablösefrei verlassen. Das ist lange bekannt, die Verantwortlichen haben den Kampf um Skhiri längst aufgegeben, weil der Musterprofi schon vor geraumer Zeit intern klar gemacht hat, dass alles Werben nichts mehr nützen werde.

Wenn es ihm ums Geld gegangen wäre, wäre er schon längst weg

Baumgart über Skhiri

Das hat auch Steffen Baumgart am Dienstag noch einmal betont. Selbst das FIFA-Urteil habe daran nichts verändert, obwohl die Geißböcke ihr eigentlich eingeplantes Millionen-Budget für Neuzugänge zumindest theoretisch in eine lukrative Vertragsverlängerung mit dem 27-Jährigen investieren könnten. Doch selbst das würde keine Erfolgsaussichten versprechen.

„Mehr bieten? Bei Flaco geht es nicht ums Geld”, sagte Baumgart nach dem Training am Geißbockheim. “Es geht ihm ums Sportliche. Wenn es ihm ums Geld gegangen wäre, wäre er schon längst weg.“ Skhiri hatte in der Tat in den letzten Monaten und Jahren mehrfach Angebote anderer Klubs abgelehnt, die ihm zwar mehr Geld versprochen hätten, aber keinen sportlichen Aufstieg.

Skhiris Abgang wie bei Özcan und Modeste

Dieser soll nun im Sommer 2023 erfolgen. „Er hat klar gesagt, dass er sich nächste Saison woanders sieht. Er will um Titel spielen”, sagte Baumgart. Ob ein solches Angebot auf den Tisch flattern wird, ist zwar noch nicht klar. Angeblich soll sich die Option Eintracht Frankfurt zerschlagen haben. Doch Skhiri hat sich nicht zuletzt mit seinem Tor in Augsburg weiter ins Schaufenster gespielt.

Skhiri führt die mannschaftsinterne Torjägerliste nun mit sechs Treffern an – und das als defensiver Mittelfeldspieler. “Läuferisch und spielerisch ist Ellyes nicht zu ersetzen”, sagte Baumgart. “Bei ihm ist es wie bei Tony und Salih letzten Sommer. Solche Spieler kriegst du nicht kompensiert. Das wird dauern.“ Und so testet der FC am Samstag gegen Mainz den Ernstfall – zum dritten Mal in dieser Saison ohne Skhiri. Und hoffentlich zum letzten Mal, ehe sich der 27-Jährige am 27. Mai im Heimspiel gegen die Bayern aus Müngersdorf verabschieden wird.

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